Der Kosmetikhersteller traut sich für 2016 mehr zu, weil der Verkauf von Produkten wie Nivea, Eucerin und La Prairie besser läuft als gedacht. Die Ebit-Umsatzrendite soll deutlich über dem Wert von 2015 liegen. Bisher war Beiersdorf von einer leichten Steigerung ausgegangen.

"Dies zeigt, dass Beiersdorf auch in einem schwierigen Marktumfeld in der Lage ist, die Profitabilität zu steigern", schrieb DZ-Bank-Analyst Thomas Maul. Das Einsparprogramm des Unternehmens zahle sich aus. Auch die Klebstoffsparte Tesa habe sich besser entwickelt als die Analysten erwartet hatten.

Experten der Berenberg Bank behielten dennoch ihr "Hold"-Rating für die Aktien bei. Die Aussichten im Kosmetikbereich hätten sich nicht signifikant verbessert, schrieben sie in einem Kurzkommentar. Das Kursziel für die Aktien bestätigten sie mit 86,00 Euro.

Vor allem das Geschäft mit Nivea, Eucerin oder La Prairie lässt Beiersdorf optimistischer auf 2016 blicken. Die Hamburger erwarten im Konzern nun "eine deutlich über dem Vorjahr liegende EBIT-Umsatzrendite", wie Beiersdorf am Donnerstag mitteilte. Zuvor war nur von einer "leichten" Steigerung die Rede gewesen. Weniger gut läuft es indes im Klebstoffgeschäft rund um Tesa. Hier rechnet Beiersdorf nun mit einer operative EBIT-Umsatzrendite "deutlich unter dem Vorjahresniveau". Zuvor hatten die Norddeutschen diese "leicht" unter 2015 erwartet.

Der Umsatz sei in den ersten neun Monaten organisch um 2,9 Prozent gestiegen, wie der Henkel - und L'Oreal -Konkurrent weiter mitteilte. Unter der Berücksichtigung von Belastungen aus Währungseffekten sank er leicht um 0,1 Prozent auf 5,03 Milliarden Euro. 2016 soll der Erlös insgesamt um drei bis vier Prozent steigen, bekräftigte Beiersdorf.

rtr