Die Investoren warteten auf weitere Konjunkturdaten, die Aufschluss über den Zustand der chinesischen Wirtschaft sowie den Zeitpunkt der erwarteten Zinserhöhung in den USA liefern. Äußerungen von US-Notenbank-Vize Stanley Fischer deuten darauf hin, dass eine Anhebung bereits im September wahrscheinlicher ist als von manchen Anlegern erwartet. Die jüngsten Kursausschläge an den Märkten könnten nachlassen und damit den Weg für die Zinswende ebnen, sagte Fischer.

Der Aktienmarkt in Shanghai schloss 0,8 Prozent tiefer, nachdem er im Handelsverlauf sogar deutlich stärker im Minus gelegen hatte. Im August hat das Börsenbarometer damit 12,5 Prozent verloren und den dritten Monat in Folge nachgegeben.

Auch an anderen asiatischen Börsen ging es bergab. Der MSCI-Index für die Aktienmärkte in der Region ohne Japan gab 0,3 Prozent nach. In Tokio schloss der Nikkei 1,3 Prozent schwächer auf 18.890 Zählern. Im Mittelpunkt des Interesses standen die Aktien von Suzuki, die 0,5 Prozent einbüßten. Der Autobauer will seine vom Volkswagen gehaltenen Anteile zurückkaufen, nachdem mit einem Schiedsgerichtsurteil ein Schlussstrich unter den Scheidungskrieg der beiden Unternehmen gesetzt wurde.

Am Devisenmarkt stieg der Euro auf 1,1225 Dollar. Der Greenback gab auch zur japanischen Währung nach und notierte mit 121,22 Yen. Der chinesische Yuan legte vorübergehend zum Dollar etwas zu, was Händler auf Stützungskäufe staatseigener Banken zurückführten.

An den Rohstoffmärkten sank der Preis für US-Öl um 0,6 Prozent auf 44,67 Dollar je Barrel, nachdem er am Freitag um mehr als sechs Prozent in die Höhe geschossen war.

Reuters