Adidas bleibt auch nach 2016 in Rekordlaune



Bei Europas größtem Sportartikelhersteller Adidas soll der Rekordlauf weitergehen. Nach Vorlage neuer Bestwerte für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 hob der Konzern seine Ziele bis zum Jahr 2020 gleich mit an. Optimistisch stimmen den Nike -Konkurrenten die Beliebtheit seiner Hausmarke Adidas, die Fortschritte auf dem wichtigen US-Markt und die Möglichkeiten der Digitalisierung. An der Börse wurde Rorsted dafür gefeiert. Die Aktie des Dax -Konzerns erklomm im Handelsverlauf ein neues Hoch von 174,50 Euro.

Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestages - Merkel: Habe von VW-Dieselskandal erst aus den Medien erfahren



Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat von den Diesel-Abgasmanipulationen bei Volkswagen nach eigener Darstellung erst aus Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen erfahren. "Ich habe Kenntnis bekommen durch die Medienberichterstattung", sagte Merkel am Mitttwoch als letzte Zeugin im Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestages. Erfahren habe sie von den Vorwürfen gegen VW konkret am 19. September 2015.

Nivea-Hersteller Beiersdorf stellt Zukäufe hintan



er Kosmetikhersteller Beiersdorf will sein Geld angesichts der unsicheren Zeiten zusammenhalten. "Wir tun gut daran, sehr wachsam zu sein", sagte Konzernchef Stefan Heidenreich am Mittwoch mit Blick auf die politischen und konjunkturellen Risiken weltweit. Die Märkte seien volatil. Dennoch gehe der Dax-Unternehmen aus Hamburg mit vorsichtigem Optimismus ins laufende Jahr und wolle weiter wachsen. Dabei schaue sich Beiersdorf auch nach Gelegenheiten für Übernahmen um. Derzeit seien die Preise für Unternehmen aus dem Konsumgüterbereich jedoch generell sehr hoch.

Paketboom treibt Deutsche Post an - Dividende steigt, Aktie verliert



Der boomende Online-Handel hat die Deutsche Post 2016 nach einem Problemjahr zurück in die Spur gebracht. Angesichts des höchsten Konzerngewinns seit dem Verkauf der Postbank winkt den Aktionären eine deutlich höhere Dividende. Die Post-Führung um Vorstandschef Frank Appel bastelt am Ausbau ihres Paketnetzes von 21 auf 35 Länder in und um Europa - und an ihrer Öko-Strategie. Für das laufende Jahr peilt Appel eine vergleichsweise leichte Gewinnsteigerung an. Doch an seinem Gewinnziel für 2020 will er trotz der Unsicherheit rund um Brexit und US-Politik nicht rütteln, wie er am Mittwoch in Bonn sagte.

Kellerhals klagt gegen Aufspaltung der Metro



Die Pläne des Handelsriesen Metro zu seiner Aufspaltung stoßen einem Insider zufolge auf Widerstand des Media-Saturn-Anteilseigners Erich Kellerhals. Kellerhals habe vor Gericht eine Anfechtungsklage eingereicht, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Bereits am Dienstag hatte ein Insider gesagt, dass gegen die Pläne Anfechtungsklagen eingereicht wurden. Es war bisher aber unklar, ob Kellerhals zu den Klägern gehört. Ein Sprecher seiner Investmentgesellschaft Convergenta wollte sich nicht äußern. Auch ein Metro-Sprecher lehnte einen Kommentar ab.

Zulieferer Schaeffler sieht Fusion Peugeot/Opel mit Sorge



Der fränkische Autozulieferer Schaeffler bangt nach der Übernahme der GM-Tochter Opel durch Peugeot um seine Position bei dem Rüsselsheimer Konzern. "GM ist eine unserer größten Kundenverbindungen", sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld am Mittwoch in Frankfurt. "Bei PSA ist das nicht ganz so stark ausgeprägt." Trotzdem erwartet das Familienunternehmen aus Herzogenaurach in diesem Jahr ein etwas stärkeres Wachstum: Der Umsatz soll währungsbereinigt vier bis fünf Prozent zulegen, stärker als 2016, als die Zuwächse mit 3,4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro am unteren Rand der Erwartungen lagen. "Das Jahr ist für uns gut gestartet", sagte der Vorstandschef. Bis 2020 hofft er auf Wachstumsraten von bis zu sechs Prozent.

Job-Boom in USA macht rasche Zinserhöhung wahrscheinlicher



Die US-Firmen haben weit mehr Jobs geschaffen als erwartet und damit die Aussicht auf rasch steigende Zinsen erhöht. Im Februar entstanden 298.000 neue Stellen, wie der Arbeitsvermittler ADP am Mittwoch unter Berufung auf seine Umfrage unter amerikanischen Privatunternehmen mitteilte. Das ist der größte Zuwachs seit Dezember 2015. Von Reuters befragte Fachleute wurden von den starken Zahlen überrascht, denn sie hatten nur mit einem Plus von 190.000 gerechnet. Die Notenbank Fed hat für Mitte nächster Woche eine Zinserhöhung signalisiert. Als eine Voraussetzung dafür nannte Fed-Chefin Janet Yellen, dass der Arbeitsmarkt weiter rund läuft.

Deutsche-Börse-Chef: Fusion mit London ist 'in schwerem Fahrwasser'



Der Chef der Deutschen Börse gibt sich wenig hoffnungsvoll für die Fusion mit der London Stock Exchange . "Wir müssen schon sehen, dass mit den letzten Entwicklungen diese Transaktion in ein sehr schweres Fahrwasser geraten ist", sagte Carsten Kengeter am Dienstag auf einer Konferenz in Frankfurt. Er sei zwar nach wie vor überzeugt, dass der Zusammenschluss Sinn mache. Denn nur mit einer bestimmten Größe könne die Deutsche Börse auf den komplexen Märkten ihre Position dauerhaft behaupten. Aber, so fuhr Kengeter fort: "Wir müssen der Realität ins Auge sehen."

rtr/dpa-AFX