Ausgangssituation und Signal



Die Deutsche Bank-Aktie steht derzeit auf der Verkaufsliste der Investoren. Die Kursschwäche setzte bereits Anfang Juli bei Kursen um 17 Euro ein. Nachfolgende Versuche einer Erholung entpuppten sich stets als kurzfristige Gegenbewegungen innerhalb des übergeordneten Abwärtstrends. Dass dieser nach unten weist, davon zeugt die 21-Tagelinie (grüne Kurve), die bereits Ende Juli nach Süden gedreht hat. Diese Kurve spiegelt die durchschnittlichen Notierungen der vergangenen 21 Handelstage wider.

Am Donnerstag setzt sich der Abgabedruck fort; die Papiere verlieren in den ersten Handelsminuten bereits rund 0,4 Prozent an Wert und notieren nun unterhalb der 15er-Linie. Jetzt bietet die 14,70er-Marke Halt. Sollte auch diese nach unten durchbrochen werden, so lägen die nachfolgenden Kursziele im Bereich um 12,87 / 12,68 Euro. Dieser Prognosekorridor lässt sich aus dem Wochen- und Monatscharts herleiten. Auf der Short-Seite würde sich damit ein erstes Kurspotenzial von rund 13 Prozent eröffnen. Bei einer größeren Abwärtsbewegung könnte sogar die 10er-Linie ins Visier genommen werden.

Das ganze Ausmaß der Baisse zeigt sich im abgebildeten Monatschart, der die Notierungen seit dem Jahr 2000 offenbart. Dabei bildet jeder Balken die Kursbewegungen innerhalb eines Kalendermonats ab. Im Jahr 2007 wurden mit Kursen von mehr als 100 Euro ein Allzeithoch markiert. Seither geht es tendenziell abwärts. Dies verdeutlicht eindrucksvoll die 9-Monatslinie, die in etwa der 200-Tagelinie entspricht. Dieser gleitende Durchschnitt könnte nun wieder kurz vor einem Wendepunkt nach unten stehen. Dies spräche grundsätzlich für eine Fortschreibung der langfristigen Abwärtsbewegung - Zeit für eine Short-Strategie (siehe nachfolgende Seite).

Tageschart





Wochenchart





Monatschart





Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Charttechnisch betrachtet droht bei den Aktien der Deutschen Bank weiteres Unheil. Wer von fallenden Notierungen profitieren will, kann fallende Kursbewegungen mit einem Short-Derivat hebeln. Nachfolgend porträtiertes Hebelzertifikat zielt auf nachgebende Kurse ab und ist mit einem Hebel von aktuell 6,9 versehen. Dabei liegen Basis- und Knockoutpreis gleichauf bei 17,04 Euro. Die Laufzeit ist offen.

Bei einem unterstellten ersten Kursziel von 12,68 Euro läge der erwartete Gewinn bei rund 100 Prozent. Würde sich die Abwärtsbewegung verstärken, so läge der Profit bei rund 225 Prozent. Andererseits lässt sich bei rund 15,80 Euro - und damit oberhalb der fallenden 21- Tagelinie - ein relativ engmaschiger Stopp-Loss platzieren. Damit überzeugt das Gewinn-Risikoverhältnis auf der Short-Seite.





Produktidee



Trading-Idee
Produkt Open End Turbo Bear
Basiswert Deutsche Bank
WKN CY440B
Emittent Citigroup
Laufzeit Open End
Basispreis 17,0380 EUR
Knock-Out-Schwelle 17,0380 EUR
Hebel 6,921
Kurs Zertifikat 2,26 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. 1,23 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. 0,34 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. 4,51 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. 7,34 EUR
Kursmarken Basiswert
Kurs Basiswert 14,83 EUR
Kaufen bei max.
Stoppkurs 1 15,80 EUR
Stoppkurs 2 16,64 EUR
Zielkurs 1 12,68 EUR
Zielkurs 2 10,00 EUR


Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.

www.index-radar.de