Die amerikanische Notenbank lehnte die eingereichten Kapitalpläne der US-Sparte der Deutschen Bank bereits zum zweiten Mal ab. Die Aufseher äußerten Zweifel am Risikomanagement des Instituts, nicht an der Finanzausstattung. "Die Nachrichten aus den USA kommen nicht gut an", sagte ein Aktienhändler. Ein anderer fügte hinzu: "Ein neuer Tag mit einer neuen negativen Geschichte für die Deutsche Bank."

Auch die US-Sparte der spanischen Großbank Santander bestand den Stresstest der Fed nicht und scheiterte damit das dritte Jahr hintereinander. Santander-Aktien fielen an der Madrider Börse um 3,2 Prozent auf 3,37 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley senkten ihr Kursziel für die Standander-Titel auf 4,40 Euro von 4,80 Euro.

In den Abwärtsstrudel gerieten auch andere Großbanken in Europa. Unicredit verloren mehr als fünf Prozent und trugen die rote Laterne im europäischen Bankenindex, der mehr als zwei Prozent nachgab.