"Wir wollen das Geld nicht für Dividenden und schon gar nicht für Abenteuer nutzen", sagte Eon-Chef Johannes Teyssen dem Magazin. Eon hatte 2016 einen Rekordverlust von 16 Milliarden Euro hinnehmen müssen.

Teyssen bestätigte laut dem Bericht die Gewinnziele für das laufende Jahr. Eon hatte für 2017 einen um Sondereffekte bereinigten Konzernüberschuss von 1,2 bis 1,45 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

Konkurrent RWE, der aus der Rückerstattung etwa 1,7 Milliarden Euro erhält, hatte vor kurzem eine Sonderdividende mit einem Gesamtvolumen von rund 615 Millionen Euro angekündigt. Zuvor war hier die Dividende zwei Jahre in Folge ausgefallen. Den größeren Anteil des zurückgezahlten Geldes behält auch RWE zur Stärkung der Finanzkraft.

Das Bundesverfassungsgericht hatte am 7. Juni die Brennelementesteuer für verfassungswidrig und rückwirkend für nichtig erklärt. Die Steuer für Brennstäbe in Atomkraftwerken war seit 2011 erhoben worden und am 31. Dezember 2016 ausgelaufen. Insgesamt muss der Bund gut 6 Milliarden Euro zurückzahlen. Knapp 1,5 Milliarden Euro sollen an den EnBW-Konzern zurückfließen.