Damit schnitt FMC etwas besser ab als von Analysten erwartet. FMC sei trotz negativer Währungseffekte und anhaltenden Kostendrucks auf dem besten Weg, seine Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen, erklärte Vorstandschef Rice Powell. Der Umsatz soll 2016 währungsbereinigt um sieben bis zehn Prozent steigen, der Überschuss um 15 bis 20 Prozent.

Kürzungen im US-Gesundheitssystem hatten FMC in den vergangenen Jahren schwer zu schaffen gemacht. Powell reagierte darauf mit einem Sparprogramm und baute zudem das Geschäft rund um die Dialyse aus. Dazu gehört unter anderem die Kontrolle der Gefäßpflege und des Medikamenten-Einsatzes. In diesem Jahr profitiert FMC zudem von leicht angehobenen Erstattungssätzen für staatlich krankenversicherte Patienten in den USA und geringeren Kosten. Billiger geworden ist die Behandlung von Dialyse-Patienten auch dank des neuen Präparats Mircera von Roche. Es löst das teurere Original-Präparat Epogen von Amgen zur Bekämpfung von Blutarmut ab.

Zudem strömten von April bis Ende Juni mehr Nierenkranke in die Kliniken von FMC. Erstmals in einem Quartal behandelte das Unternehmen weltweit mehr als 300.000 Patienten. Der Umsatz der Fresenius -Tochter kletterte im zweiten Quartal um fünf Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar - verantwortlich dafür waren vor allem Zuwächse im größten Markt Nordamerika. rtr