Bei Unternehmen aus der Biotech- und Pharmaindustrie herrscht gerade Goldgräberstimmung. Davon profitieren nicht nur Größen wie Novo Nordisk und Eli Lilly.

Der Hype ist unglaublich und wohl noch lange nicht Ende. Anbnehmspritzen sind in aller Munde und Pharmaunternehmen wie Novo Nordisk oder Eli Lilly mit dem Verkauf der Produkte extrem erfolgreich. Laut einem Report von Global Data generierten Novo Nordisk und Eli Lilly mit ihren Präparaten Wegovy und Zepbound allein im Jahr 2023 einen weltweiten Umsatz von 9,7 Milliarden US-Dollar. 

Die Aktien der Unternehmen befinden sich dementsprechend schon seit einiger Zeit auf einem Höhenflug. Und der könnte noch andauern, denn laut Goldman Sachs dürfte das Marktvolumen für die Wirkstoffe bis zum Jahr 2030 auf 100 Milliarden US-Dollar anwachsen. Schon jetzt kommen die Hersteller mit der Produktion der Wirkstoffe teilweise nicht hinterher und müssen durch Partnerschaften und Übernahmen den Vertrieb stärken. 

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollen zudem bis zum Jahr 2030 rund 50 Prozent der Erwachsenen in den USA als fettleibig gelten. Im Jahr 1999 lag diese Zahl noch bei 31 Prozent. Der Markt für entsprechende Medikamente wächst also rasant und nicht nur Eli Lilly oder Novo Nordisk könnten ein großes Stück des Kuchens abbekommen.

Eli Lilly and Company (WKN: 858560)

Viele Wettbewerber, viel Kursfantasie

Laut Global Data sollen aufgrund der steigenden Nachfrage in den nächsten fünf Jahren geschätzt 13 neue Medikamente zur Gewichtsreduktion in den USA auf den Markt kommen. 2027 und 2028 sollen jeweils vier Neueinführungen pro Jahr erscheinen, während den Angaben zufolge zwischen 2019 und 2023 nur drei Produkte insgesamt eingeführt wurden. 

Novo Nordisk und Eli Lilly arbeiten dabei natürlich auch selbst an weiteren Wirkstoffen zur Gewichtsreduktion, aber auch andere Unternehmen wittern jetzt die Chance auf große Gewinne und könnten für Anleger einen Blick wert sein.

Von Viking bis Pfizer: Biotech-Aktien mit Potenzial

Auch die Biotech-Player Viking Therapeutics, Pfizer oder Amgen haben Wirkstoffe in der mittleren Entwicklungsphase in der Pipeline und könnten für Anleger in Zukunft interessant sein. Bei der Größe des Marktes können sich dabei durchaus mehrere Wettbewerber etablieren - zumindest haben die eine Chance, die sich in Sachen Stärke der Gewichtsreduktion und Verminderung von Nebenwirkungen am besten schlagen. In den Bereichen gibt es nämlich noch viel Verbesserungspotenzial.

Kurspotenziale im zweistelligen Bereich haben dabei alle drei der oben genannten Player, einer der Shooting-Stars der Branche ist aber Viking. Die Aktie konnte seit Jahresbeginn schon 240 Prozent auf Basis des US-Dollar zulegen und Analysten trauen laut der Finanzplattform „TipRanks“ dem Papier im Schnitt noch einen Aufschwung von um die 80 Prozent in den nächsten zwölf Monaten zu.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.