Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit nur 85 Millionen Euro gerechnet. Im ersten Halbjahr steigerte der Hersteller von Maschinen-Schmieröl den Umsatz erstmals über eine Milliarde Euro. Das Plus von zehn Prozent lag aber vor allem am Umrechnungseffekt von Fremdwährungen in Euro. Aus eigener Kraft erhöhten die Mannheimer den Erlös um zwei Prozent.

Zum Ausblick für das Gesamtjahr äußerte sich das Unternehmen etwas optimistischer. Das operative Ergebnis und der Gewinn nach Steuern sollen um einen höheren einstelligen Prozentsatz steigen. Biser hatte Fuchs einen mittleren bis höheren einstellligen Zuwachs in Aussicht gestellt.

"Für das Gesamtjahr rechnen wir mit Umsatz- und Ergebnissteigerungen in allen Weltregionen", erklärte Vorstandschef Stefan Fuchs. Unter dem Strich verdiente der Konzern, der vor kurzem die Deutschen Pentosin-Werke und die skandinavische Statoil Fuel & Retail Lubricants gekauft hatten, im ersten Halbjahr 119 Millionen Euro, ein Plus von 13 Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2014.

Auf Seite 2: Unsere Einschätzung zur Aktie





Einschätzung der Redaktion

Vor allem währungsbedingt hat der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub im zweiten Quartal den Gewinn kräftig steigern können. Auch die Prognose für das Gesamtjahr hat Vorstandschef Stefan Fuchs angehoben. Die Zahlen sind insgesamt solide und keine große Überraschung. Elektrisiert hat die Anleger allerdings am Montag die angekündigte Übernahme der skandinavischen Statoil Fuel & Retail Lubricants.

Das MDAX-Unternehmen baut damit nicht nur seine strategische Position in Skandinavien deutlich aus, sondern ergänzt auch sinnvoll das Produktportfolio. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 ist die Aktie zwar schon relativ teuer. Das Unternehmen ist jedoch insgesamt gut aufgestellt und hat seine strategischen Perspektiven und Ertragschancen zuletzt noch verbessern können.

Empfehlung: Kaufen

Ziel: 48,00

Stopp: 36,00