von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal

Das entscheidende Signal lieferte HeidelbergCement mit dem Ausbruch unter den Bereich um 68/69 Euro, der seit Jahresanfang ausnahmslos immer als Kaufzone in Erscheinung getreten ist. Die nun ausbleibende Nachfrage auf diesem Kursniveau ist ein klares Gefahrenzeichen. Nur die 200-Tage-Linie könnte nun noch helfen, denn an diesem populären Durchschnittskurs kommen häufiger Bodenbildungen vor. Doch nach starken Verkaufssignalen hilft dieser Mittelwert auch nicht so zuverlässig wie sonst. Einzig der starke Abstand zum Monatsdurchschnitt von zeitweise mehr als sieben Prozent (siehe blauer Indikator unter dem Tageschart) lässt eine kurze Pause der Abwärtsbewegung vermuten. Dann aber müssen Anleger sich auf weiter fallende Notierungen gefasst machen.

Empfehlung

Erst bei rund 61,50 Euro ist im Wochenchart wieder eine Zone mit mehreren Wendepunkten in der Vergangenheit auszumachen. Der untere Rand des aktuellen langfristigen Aufwärtstrendkanals liegt sogar erst bei 53,70 Euro. Genug Spielraum nach unten für die Spekulation über ein Turbo-Put-Zertifikat, beispielsweise der von Vontobel stammende Schein mit Laufzeit bis 18. Dezember, der Verluste der Aktie in Gewinne verwandelt und um den Faktor 9 verstärkt. Nur wenn HeidelbergCement sich über die Juli-Zwischenhoch um 74 Euro erholt, verfällt das Papier wertlos.

Tageschart mit Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie in %



Wochenchart mit Abstand der Aktie zur 200-Tage-Linie in %



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Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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