Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat im dritten Quartal stärker zugelegt als gedacht. Der Umsatz kletterte auf 539 Millionen Euro, wie der Augsburger Konzern am Mittwoch mitteilte. Dies sind fast 19 Prozent mehr als vor Jahresfrist; rechnet man den Beitrag zweier neu zugekaufter Unternehmen heraus, betrug das Plus 11,5 Prozent. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um gut 22 Prozent auf 36,8 Millionen Euro. Analysten hatten mit 35,1 Millionen Euro Ebit und 522 Millionen Euro Umsatz gerechnet. Die Reis-Gruppe schaffte im dritten Quartal wie angekündigt die Ertragswende und lieferte ein positives Betriebsergebnis ab. Kuka hatte den defizitären Industrieroboterhersteller aus der Nähe von Aschaffenburg am Jahresanfang übernommen und Millionen in die Restrukturierung gesteckt.

Die Kosten für diesen Zukauf drücken im Gesamtjahr auf die Rendite. Kuka peilt für 2014 nach wie vor eine Ebit-Marge von rund 6,5 Prozent an; 2013 waren es noch 6,8 Prozent. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sank sie auf 6,5 (6,6) Prozent. Für das Gesamtjahr bekräftigte Vorstandschef Till Reuter die Prognose, wonach der Umsatz auf rund zwei Milliarden Euro ansteigen soll. Die Nachfrage sei vor allem in Amerika und Asien hoch. Außer den Hauptkunden aus der Autoindustrie, mit denen Kuka rund 70 Prozent des Geschäfts macht, orderten zuletzt Abnehmer aus der Luftfahrt und anderen Branchen vermehrt neue Produktionsroboter und Fertigungsanlagen bei den Augsburgern.

Reuters