Die Bank verbuchte wegen Geldprobleme der Gründerfamilie Espirito Santo im ersten Halbjahr einen Verlust von 3,6 Milliarden Euro. Aus diesem Grund will das Institut über die Ausgabe neuer Aktien frisches Geld in bislang ungenannter Höhe bei Investoren einsammeln. Citigroup-Analyst Stefan Nedialkov warnte allerdings, dass BES dennoch staatliche Hilfe benötigen könnte.

Im Sog von BES rutschte der Leitindex der Lissaboner Börse um bis zu 4,6 Prozent ab und notierte mit 5887,89 Punkten auf dem niedrigsten Stand seit September 2013. Auch die übrigen portugiesischen Finanzwerte standen unter Verkaufsdruck. Millennium BCP, Banif und BPI verloren zwischen 2,8 und 4,3 Prozent. Portugal Telecom, an der die Bankiersfamilie Espirito Santo ebenfalls einen größeren Anteil hält, fielen um bis zu 9,1 Prozent auf ein Rekordtief von 1,53 Euro.

Reuters