15.51 Uhr - Das Verbot von Tesla-Fahrzeugen auf Geländen des chinesischen Militärs setzt den Aktien des Elektroauto-Bauers zu. Sie fallen an der Wall Street um drei Prozent. Insidern zufolge haben die Behörden Sicherheitsbedenken wegen der in den Fahrzeugen verbauten Kameras.

15.43 Uhr - Bitcoin-Anleger laufen sich für einen neuen Rekord warm. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise gewinnt drei Prozent auf 59.242 Dollar. Sollte sie die psychologisch wichtige 60.000er Marke nachhaltig zurückerobern, wäre das der Startschuss für einen Sprint in Richtung 70.000 Dollar, sagt Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

14.00 Uhr - Gesenkte Margenziele schicken Teamviewer auf Talfahrt. Die Aktien der Softwarefirma fallen um mehr als Prozent auf ein Vier-Monats-Tief von 37,10 Euro und steuern auf den größten Tagesverlust der Firmengeschichte zu.

14.08 Uhr - Das Softwarehaus Teamviewer senkt für einen Platz auf den Trikots des englischen Fußballvereins Manchester United sein Margenziel. Die bereinigte Ebitda-Marge werde im laufenden Jahr gemessen an den abgerechneten Umsätzen (Billings) zwischen 49 und 51 Prozent liegen, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Freitag mit. Bisher hatte Teamviewer zwischen 55 und 57 Prozent in Aussicht gestellt. An der Börse kamen die Pläne nicht gut an. Die Teamviewer-Aktie fiel mehr als sechs Prozent. Die Firma, die vor allem für ihre Fernwartungssoftware bekannt ist, begründete die niedrigeren Erwartungen mit den deutlich gestiegenen Marketingausgaben. Teamviewer wird mit der Saison 2021/22 für fünf Jahre Haupttrikotsponsor und Partner der "Red Devils". Der Premier-League-Verein soll den Schwaben nach eigenen Ausgaben eine globale Plattform bieten, um die Einsatzmöglichkeiten seiner Technologie zu präsentieren. Mittelfristig peilt Teamviewer weiterhin eine bereinigte Ebitda-Marge von 50 Prozent an.

13.45 Uhr - Der Settlement-Kurs für Dax-Optionen ist am Freitag mit 14.699,49 Punkten festgesetzt worden, nach 13.942,01 Zählern im Vormonat. Das ist der höchste Stand in der Geschichte des deutschen Leitindex. Für MDax und TecDax lagen die Settlements bei 31.760,61 (Februar: 32.227,51) beziehungsweise 3398,70 (3515,65) Stellen. Die Optionen auf den EuroStoxx50 verfielen bei einem Kurs von 3857,20 (3705,05) Punkten und diejenigen auf den Stoxx50 bei 3294,30 (3205,70) Zählern. Für den EuroStoxx50 ist das der höchste Stand seit fast 13 Jahren.

13.39 Uhr - Nach dem siebenprozentigen Kursrutsch vom Donnerstag kann sich der Preis für Brent nur kurz stabilisieren. Die Ölsorte aus der Nordsee nimmt ihre Talfahrt wieder auf und verbilligt sich um 0,6 Prozent auf 62,90 Dollar je Barrel. Die erneuten Pandemie-Beschränkungen dürften die Nachfrage für einige Zeit dämpfen, sagt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch.

13.13 Uhr - Die Ölpreise haben sich am Freitag nach dem drastischen Einbruch vom Vortag vorerst stabilisiert. Im Mittagshandel hielten sich die Notierungen leicht in der Gewinnzone. Am Morgen hatten die Ölpreise noch zu einer deutlicheren Kurserholung angesetzt, mussten die frühen Gewinne aber größtenteils wieder abgeben.
Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete im Mittagshandel 63,30 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg um zehn Cent auf 60,10 Dollar.
Am Donnerstag waren die Ölpreise noch zeitweise um fast zehn Prozent eingebrochen. Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank sprach vom stärksten Ausverkauf seit dem vergangenen Juni. Seiner Einschätzung nach gab es keinen spezifischen Auslöser für die Talfahrt. Er verwies als Erklärung auf die jüngste Entwicklung der Corona-Pandemie in Europa. "Die steigenden Neuinfektionen und der nur schleppende Fortschritt bei den Impfungen machen eine baldige Lockerung der Mobilitätsbeschränkungen unwahrscheinlich", sagte Fritsch.
Am Markt wurde aber auch auf die Sorgen über ein zu hohes Angebot verwiesen. Hierzu hätten jüngste Äußerungen der Internationalen Energieagentur IEA beigetragen. Der Interessenverband erwartet keine Zeitenwende am Rohölmarkt mit drastisch steigenden Preisen. Die IEA trat damit Erwartungen einiger einflussreichen US-Banken entgegen, die unlängst von einem neuen "Superzyklus" gesprochen hatten. Im Gegensatz zu den Bankanalysten etwa von Goldman Sachs sieht die IEA ein ausreichendes Angebot an Erdöl, das starken Preisanstiegen entgegenstehe.

10.10 Uhr - In Mailand fallen die Aktien von Telecom Italia in der Spitze um 5,7 Prozent. Händlern zufolge gibt es bei den Anlegern Verwirrung bezüglich eines landesweiten Breitbandnetz-Projektes. Politiker hätten sich zuletzt widersprüchlich geäußert. Die Verhandlungen darüber waren zuletzt ins Stocken geraten.

09.50 Uhr - Die Renditen der US-Staatsanleihen sinken wieder. Die Verzinsung der zehnjährigen Papiere fällt um knapp sechs Basispunkte auf 1,67 Prozent, nachdem sie am Donnerstag noch auf dem höchsten Stand seit vierzehn Monaten gelegen hatte.

09.30 Uhr - Die Ölpreise stabilisieren sich nach dem jüngsten Ausverkauf. Brent aus der Nordsee steigt um 0,2 Prozent auf 63,46 Dollar je Barrel. Die Furcht vor einer schwächeren Kraftstoffnachfrage hatte die Preise am Donnerstag um sieben Prozent abstürzen lassen. Die Stimmung bleibe angesichts neuer Lockdown-Maßnahmen in vielen Ländern aber angeschlagen, sagten Analysten.

07.30 Uhr - Angesichts eines Wochengewinns von rund 16 Prozent machen Anleger bei Volkswagen Kasse. Die Aktien verlieren bei Lang & Schwarz 2,7 Prozent und sind mit Abstand größter Dax-Verlierer.

rtr/dpa-AFX