Blieben die Kurse ähnlich, sollte der Konzern das Ziel von rund 4,3 Milliarden Euro "auf jeden Fall übertreffen", sagte Vorstandschef Dieter Belle am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Es könne deshalb sein, dass die Prognose nach dem zweiten Quartal währungsbedingt angepasst werde. "Derzeit ist es noch zu früh."

Von Januar bis Ende März legten die Erlöse bei dem fränkischen Kabel- und Bordnetzehersteller um knapp neun Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu. Knapp die Hälfte des Zuwachses wurde aus eigener Kraft erreicht, der Rest kam durch den schwachen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) schrumpfte um 28 Prozent auf 35,2 Millionen Euro, weil der Anlauf vieler neuer Projekte in der Bordnetze-Sparte viel Geld verschlang. Übers Jahr hinweg sollen die Sonderkosten von Quartal zu Quartal weniger werden. Im Gesamtjahr würde sich ein höherer Umsatz als geplant aber nicht wirklich aufs Ergebnis auswirken, sagte Belle. Leoni peilt 2015 ein Ebit von mehr als 200 Millionen Euro an. 2016 sollen es dann rund 350 Millionen Euro sein, bei fünf Milliarden Euro Umsatz.

Reuters