Ausgangssituation und Signal



Viele Trader stellt die seit Monaten anhaltende Seitwärtsbewegung an den Märkten vor große Herausforderungen. Um auch in solchen Phasen an der Börse erfolgreich zu sein, spielt der richtige Zeitpunkt zum Ein- und Ausstieg eine noch wichtigere Rolle. Das Statistikmagazin "Index Radar" hat die 50 Papiere im MDAX nach aussichtsreichen Kandidaten abgesucht, bei denen das Timing stimmt.

Um mögliche Anwärter für steigende Kurse zu finden, wurden im ersten Schritt nur Aktien mit einem intakten, mittelfristigen Aufwärtstrend selektiert (Spalte "Durchschnittstrend - Wochen" in der ersten Grafik). Rund ein Drittel der Indexmitglieder schaffte es über diesen Test hinaus in die zweite Runde. Interessant sind für Trader nun Aktien, die in den vergangenen Tagen kräftig einbüßten und auf ermäßigten Niveau eine Einstiegschance mit attraktivem Chance-Risiko-Verhältnis bieten.

Dazu reicht ein Blick in die Spalte "Tendenz-Tage". Bei Aktien, die zuletzt deutlich an Wert verloren haben und deren Kurs ungewöhnlich weit unter seinem Durchschnittswert notiert, liegt der schwarze Punkt (aktueller Kurs) in der grünen Zone am linken Rand. Die Papiere sind auf Basis eines mathematisch bewährten Modells überverkauft und reif für eine Erholung. Aktuell werden die Vorgaben nur von Leoni erfüllt.

Nach dieser einfachen Vorabanalyse der 50 MDAX-Titel richtet sich der Fokus im dritten Schritt auf den Chart. Die in der Statistikdaten-Übersicht angezeigte überverkaufte Lage (schwarzer Punkt im grünen Bereich) wird im Kursbild durch den eingezeichneten grauen Prognose-Korridor verdeutlicht: Die Aktie steht aktuell im unteren Bereich der Zone. Für eine Stabilisierung mit anschließender Erholung spricht aber nicht nur die statistische Auswertung.

Der Preisbereich um 30/31 Euro ist in den vergangenen Monaten bereits mehrfach als Wendepunkt in Erscheinung getreten. Nach dem Sprung über den ehemaligen Widerstand hat dieser einen Rollentausch hin zu einer Unterstützung vollzogen, an der nun mit Käufen zu rechnen ist. Verstärkt wird die Zone durch die leicht steigende 200-Tage-Linie (violett). Anleger die sehr wenig Risiko eingehen möchten, können somit neue Positionen sehr eng unterhalb von 30 Euro absichern. Wer etwas mehr Luft lassen möchte, wählt einen Stopp bei knapp 28 Euro.

Ein erstes Zwischenziel im Rahmen einer Erholung stellt der Bereich um 32,70 Euro dar. Auf Sicht von wenigen Wochen bietet die Aktie in einem freundlichen Marktumfeld weiteres Aufwärtspotenzial. Spätestens im Bereich um 35/35,40 Euro sollten Gewinnmitnahmen aus gehebelten Long-Spekulationen realisiert werden.


Stundenchart





Tageschart





Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Leoni ist derzeit eines der spannendsten Papiere im MDAX. Trotz der guten Ausgangslage müssen Trader aber auch die Risiken im Auge behalten. Sollte eine Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau scheitern, droht ein kräftiger Kursrutsch. Das vorgestellte Hebelpapier eignet sich daher nur für erfahrene Anleger, die mit wenig Geld einsteigen und die Position eng absichern. Umsetzen lässt sich die Idee mit dem nachfolgend vorgestellten Papier, das bei einem Basispreis von 24,91 Euro einen Hebel von 4,9 bietet. Steigt die Aktie bis auf 35 Euro, legt das Hebelzertifikat um rund 65 Prozent zu.





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Produktidee



Trading-Idee
Produkt Turbo Unlimited Long
Basiswert Leoni
WKN SE53NH
Emittent Societe Generale
Laufzeit endlos
Basispreis 24,9100 EUR
Knock-Out-Schwelle 26,1400 EUR
Hebel 4,9
Kurs Zertifikat 0,61 EUR


Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des börsentäglichen Anlegermagazins Index Radar Magazins. Der Spezialist für Technische Analyse ist regelmäßiger Gast beim Deutschen Anlegerfernsehen (DAF), Gastautor bei n-tv und gern gesehener Vortragsredner. Er hält regelmäßig Webinare, referierte unter anderem beim Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) und betreute mehrere Jahre für die Commerzbank den Zertifikate-Newsletter ideas daily

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