Die Linde-Erlöse legten von Januar bis Juni um 4,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro zu. Das operative Konzernergebnis im fortgeführten Geschäft stieg um 4,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Für Wachstum sorgten erneut vor allem das Geschäft in Europa und Asien sowie der hauseigene Anlagenbau. In Nordamerika liefen die Geschäfte mit Industriekunden gut, während die Gesundheitssparte unter den staatlich veranlassten Preissenkungen des vergangenen Jahres litt. In Südamerika kämpft Linde mit der schwächelnden Wirtschaftslage in mehreren Ländern.

Linde und Praxair hatten Anfang Juni ihre milliardenschwere Fusion besiegelt, der beide Unternehmen zum weltgrößten Industriegasekonzern vor dem französischen Rivalen Air Liquide vereinen soll. Wenn die Börsenaufsicht in Deutschland und den USA grünes Licht geben, sollen vom Spätsommer an die Aktionäre zustimmen: Während Linde seinen Anteilseignern ein Angebot zum Umtausch ihrer Aktien in Anteilsscheine der neuen Unternehmensgruppe unterbreiten will, sollen die Praxair-Aktionäre auf einer Hauptversammlung über das Vorhaben abstimmen.