Am deutschen Aktienmarkt läuft es momentan einfach rund. Denn wie es scheint, sind DAX & Co. bei ihrer Rekordjagd nicht aufzuhalten. Die zuletzt starke Vorstellung ist aber alles andere als eine Eintagsfliege. Unter Einberechnung der Dividenden stellt Deutschland unter den größeren europäischen Börsen in den vergangenen zehn Jahren vielmehr den besten Aktienmarkt.

Das ist auch deshalb erstaunlich, weil es in dieser Zeit anders als anderswo nicht zu einer Bewertungsexpansion gekommen ist. Laut den Strategen der Deutschen Bank basiert die vergleichsweise starke Wertentwicklung auf steigenden Dividenden und ebenfalls gestiegenen Unternehmensgewinnen. Letztere hätten sich im relativen Vergleich mit den europäischen Pendants seit Mitte der 90er-Jahre verdoppelt, heißt es.

Demnächst könnte die vergleichsweise starke Vorstellung des lokalen Aktienmarktes aber etwas an Schwung verlieren. Denn typischerweise profitiere die deutsche Börse, wenn die volkswirtschaftlichen Daten aus der Euro-Zone überraschen. Doch zuletzt seien Überraschungen dieser Art bereits sehr häufig aufgetreten, so dass jetzt langsam auch wieder mit etwas weniger positiven Überraschungen gerechnet werden müsse. Das wiederum könnte zu einer wieder etwas anziehenden Volatilität beitragen, was in Sachen relativer Performance des DAX in der Vergangenheit oft eine Bürde gewesen sei.

Auf KGV-Basis mache der DAX zwar einen günstigen Eindruck, gemessen an Kurs-Buchwert-Verhältnis und Dividendenrendite sehe es im relativen Vergleich mit anderen europäischen Börsen aber etwas weniger vorteilhaft aus, so das Urteil. Insgesamt lautet die Empfehlung für den DAX vor dem Hintergrund der skizzierten Annahmen auf untergewichten. Auf Basis der Einzelwerte gibt es aber nach wie vor einige Kaufempfehlungen mit nennenswerten Kurspotenzialen. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über fünf ausgewählte Favoriten, die laut Deutscher Börse zwischen 18 und 53 Prozent Luft nach oben verfügen.

Auf Seite 2: Lanxess





Lanxess-Aktie



Der erste Mitfavorit der Deutschen Bank heißt Lanxess. Dem TecDAX-Vertreter traut der zuständige Analyst Martin Dunwoodie einen Anstieg bis auf 79,00 Euro zu. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von fast 18 Prozent.

Kaufempfehlung und Kursziel wurden erst in der Vorwoche in Reaktion auf die da vorgelegten neuen Geschäftszahlen bestätigt. Laut Dunwoodie sind die ersten drei Monate für den Spezialchemiekonzern gut verlaufen und auch im zweiten Quartal habe die Gesellschaft einen guten Start erwischt. Zudem befinde sich allgemein der Konzernumbau auf einem guten Weg. Dazu gehört auch die Integration der kürzlich abgeschlossenen Akquisition des US-Chemiekonzerns Chemtura. Mit Hilfe der größten Übernahme in der Firmengeschichte soll vor allem das Additiv-Portfolio deutlich ausgebaut werden.

Was die Geschäfte angeht, haben höhere Absatzmengen in allen Segmenten dem Unternehmen zu einem rasanten Anstieg des operativen Gewinns und des Umsatzes verholfen. Konkret verbesserte sich das EBITDA vor Sondereinflüssen um 25 Prozent auf 328 Millionen Euro und der Umsatz stieg ebenfalls um ein Viertel auf 2,4 Milliarden Euro.

Für das Gesamtjahr 2017 sieht die erhöhte Prognose ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 1,225 bis 1,30 Milliarden Euro vor, was einem Rekordwert entsprechen würde. Nach Einschätzung von Dunwoodie dürfte es sich dabei um eine konservativ formulierte Vorgabe handeln. Zumindest würde das zu der vom Vorstand in dieser Hinsicht gezeigten Taktik passen.

Die Deutsche Bank rechnet für 2017 mit einem Gewinnanstieg von 2,69 Euro auf 3,86 Euro je Aktie. 2018 sollen daraus dann sogar 5,38 Euro werden. Das wäre auf letztgenannter Basis gleichbedeutend mit einem KGV von 12,5. Zusammen mit einem Verhältnis von Unternehmenswert zum EBITDA von 7,4 für 2018 so das eine moderate Bewertung, die für Werthaltigkeit in der Aktie spreche.

Charttechnik





Der Aktienkurs von Lanxess hatte seit Mai 2011 Probleme damit, richtig dauerhaft in die Gänge zu kommen. In einer relativ breiten Handelsspanne schwankten die Kurse mehrere Jahre lang hin und her. Jüngst ist aber ein Vorstoß auf ein neues Rekordhoch gelungen. Erweist sich dieses als nachhaltig, könnte der skizzierte Seitwärtstrend endlich zu den Akten gelegt werden.

Portrait



Lanxess ist ein führender Spezialchemie-Konzern, der 2016 einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro erzielte und aktuell rund 19.200 Mitarbeiter in 25 Ländern beschäftigt. Das Unternehmen ist derzeit an 75 Produktionsstandorten weltweit präsent. Das Kerngeschäft von Lanxess bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von chemischen Zwischenprodukten, Additiven, Spezialchemikalien und Kunststoffen. Mit ARLANXEO, einem Gemeinschaftsunternehmen mit Saudi Aramco, ist Lanxess zudem führender Anbieter für synthetischen Kautschuk.

Auf Seite 3: Senvion





Senvion-Aktie



Die Kaufempfehlung der Deutschen Bank ist mit einem Kursziel von 17,00 Euro versehen. Damit hat dieser Titel theoretisch 35,5 Prozent Luft nach oben. Zu beachten ist hier, dass das Unternehmen seinen Sitz in Luxemburg hat, das Listing der Aktie befindet sich aber in Deutschland.

Der Windkraftanlagen-Hersteller Senvion hat in der Vorwoche für das erste Quartal 2017 einen Verlust von fast 50 Millionen Euro gemeldet. Beim Umsatz wurde dagegen ein Plus von 7,7 Prozent auf 392 Millionen Euro eingefahren. Der Vorstand des im Umbau befindlichen Unternehmens bezeichnete das Zahlenwerk als wie erwartet. Immerhin: Die Auftragseingänge legten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31 Prozent auf 353 Millionen Euro zu. Und dank einer Refinanzierung sind die Zinskosten um 14 Millionen Euro gesunken.

Die zuständige Analystin Virginia Sanz De Madrid Grosse geht für 2017 von einem Ergebnis je Aktie von 0,74 Euro aus. Damit würde der Gewinn tiefer als die im Vorjahr eingefahrenen 1,08 Euro ausfallen. Für 2018 kalkuliert sie mit etwas höheren 0,80 Euro, wobei aber auch damit das Ergebnis aus dem Jahr 2016 noch nicht wieder erreicht wäre.

Es handele sich bei dieser Aktie um ein Investment in eine Restrukturierungsstory. Langfristig könnte sich die Wette auf diesen Wert auszahlen, weil die Gesellschaft ab 2019 die Früchte der unternommenen Umbaumaßnahmen so richtig ernten könnte. Zu bedenken ist aus Anlegersicht allerdings, dass bis auf weiteres keine Dividende winkt.

Charttechnik





Die Aktie von Senvion ist bisher noch nicht so richtig an der Börse angekommen. Festmachen lässt sich das daran, dass der Titel momentan unter dem imMärz 2016 beim Gang an den Aktienmarkt auf 15,75 Euro festgezurrten Ausgabepreis notiert. Zuletzt ist es zwar immerhin gelungen, sich von Zwischentiefs zu lösen. Wirklich überzeugend sieht das Chartbild alleine deswegen derzeit aber noch nicht aus.

Portrait



Senvion ist ein global führender Hersteller von Windenergieanlagen im Onshore-und Offshore-Bereich. Das internationale Maschinenbauunternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Windenergieanlagen für nahezu jeden Standort -mit Nennleistungen von 2,0 bis 6,15 Megawatt und Rotordurchmessern von 82 bis 152 Metern. Darüber hinaus bietet Senvion seinen Kunden projektspezifische Lösungen in den Bereichen Turnkey, Service und Wartung, Transport und Installation sowie Fundamentplanung und -bau. Die Systeme werden im Senvion TechCenter in Osterrönfeld konstruiert und in den deutschen Werken in Husum (Nordfriesland), Trampe (Brandenburg) und Bremerhaven sowie in Portugal gefertigt.

Mit rund 4.500 Mitarbeitern weltweit kann das Unternehmen auf die Erfahrungen aus der Fertigung und Installation von weltweit mehr als 6.600 Windenergieanlagen zurückgreifen. Die operative Tochtergesellschaft Senvion GmbH mit Hauptsitz in Hamburg ist mit Vertriebspartnern, Tochtergesellschaften und Beteiligungen in europäischen Auslandsmärkten wie Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Schweden, Polen, Rumänien, Italien und Portugal, aber auch weltweit in den USA, China, Australien, Japan, Indien oder Kanada vertreten.

Auf Seite 4: Aixtron





Aixtron-Aktie



Am 26. April hat die Deutsche Bank die Abdeckung von Aixtron mit einer Kaufempfehlung wieder aufgenommen. Das Kursziel beziffert das Institut dabei auf 8,00 Euro. Das heißt, der faire Wert wird um satte 53 Prozent über der aktuellen Notiz angesetzt.

Dem zuständiges Analysten Uwe Schupp zufolge rückt bei dem Halbleiterindustrie-Ausrüster die Chance auf Umsatzwachstum näher, weil allmählich neue Materialkombinationen in die traditionell von Silizium dominierten Halbleiterwelt eindrängen. Aber selbst ohne solche Umsatzchancen dürfte die hauseigene Forschungsabteilung allein schon für eine steigende Ertragskraft gut sein, falls sie von Ballast befreit werde. Ein LED-Boom wie von 2009 bis 2011 sei zwar derzeit nicht zu erwarten, das Geschäftsumfeld habe sich aber dennoch verbessert.

Dazu passen auch die jüngsten Unternehmensnachrichten. Denn wie Aixtron mitteilte, hat man im ersten Quartal mehr Aufträge verbucht und mehr umgesetzt als im Vorjahr. Dank guter Auftragslage und Nachfrage nach Produktionsanlagen für Opto- und Leistungselektronik, LEDs sowie für Speicheranwendungen stieg der Umsatz von 21,4 Millionen auf 53,6 Millionen Euro. Das entspricht dem höchsten Wert zu Jahresbeginn seit 2011. Der Auftragseingang kam um 39 Prozent auf 61,9 Millionen Euro voran. Allerdings fiel unter dem Strich erneut ein - wenngleich verringerter Verlust von 13,5 Millionen Euro an.

Am12. Mai hat Schupp übrigens seine positive Einschätzung für den Titel noch einmal bekräftigt. Aus seiner Sicht könnte Aixtron einer der Hauptnutznießer der guten Geschäftsentwicklung beim US-Unternehmen Lumentum sein. Außerdem seien die Chancen auf eine Zunahme der Aufträge im zweiten Quartal gestiegen und es gebe Anzeichen, dass die Ausgaben für Forschung & Entwicklung sinken würden.

Ab 2018 rechnet Schupp hier wieder mit Gewinnen und zwar mit 0,11 Euro je Aktie. Für 2019 hat er dann sogar 0,23 Euro in seinen Prognosen stehen. Wird geliefert, dürfte sich die dem Titel zugestandene Bewertung erhöhen, so sein Urteil.

Charttechnik





In den vergangenen 20 Jahren hatten letztlich nur Trader ihren Spaß an der Aixtron-Aktie, Denn nachhaltig Geld verdient hat hier nur, wer es im Zuge der regelmäßig heftigen Kursschwankungen geschafft hat, oben zu verkaufen und unten zu kaufen. Ihrem Ruf als sehr volatil ist die Aktie auch zuletzt wieder gerecht geworden, als die positiv aufgenommenen Geschäftszahlen für einen Kurssprung sorgen. Wirklich überzeugend sieht das langfristige Chartbild deshalb aber noch nicht aus.

Portrait



Aixtron ist ein führender Anbieter von Depositions-Anlagen für die Halbleiterindustrie. Die Anlagen werden für die Herstellung von Bauelementen benötigt, welche für Anwendungen auf Basis von Verbindungs-, Silizium- und organischen Halbleitermaterialien genutzt werden. Diese Bauelemente werden in der Displaytechnik (hiervon insbesondere LED-Technik), der Signal- und Lichttechnik, der Telekommunikation, der Computertechnik sowie anderen Hightech-Anwendungen eingesetzt.

Auf Seite 5: ThyssenKrupp





ThyssenKrupp-Aktie



Zu den Kaufempfehlungen der Deutschen Bank zählt auch der DAX-Vertreter ThyssenKrupp. Der zuständige Analyst Bastian Synagowitz billigt dem Titel ein Kursziel von 30,00 Euro zu. Das verspricht in diesem Fall einen Anstieg von fast 39 Prozent.

Der Stahl- und Technologiekonzern hat am Ende der Vorwoche für das zweite Geschäftsquartal 2016/17 über Verbesserung bei Umsatz, operativem Ergebnis und Auftragseingang berichtet. Dank Zuwächsen im Stahlgeschäft und im Rohstoffhandel erhöhte sich das bereinigte Ergebnis um knapp ein Drittel. Dadurch ermutigt schraubte der Vorstand den Gewinnausblick für das Gesamtjahr 2016/17 nach oben.

Die Aktie reagierte zum Wochenausklang dennoch mit Kursverlusten, weil Thyssenkrupp nun im Gesamtjahr auf Euro-Basis von einem negativen Cashflow im mittleren dreistelligen Millionen-Bereich ausgeht. Bisher war von einem leicht positiven Wert die Rede gewesen.

Die Deutsche Bank ist optimistisch, weil man von deutlichen Gewinnverbesserungen ausgeht. Die Fundamentaldaten entwickelten sich weiter in die richtige Richtung, heißt es. Den Schätzungen zufolge soll sich das Ergebnis je Aktie 2016/17 von 0,63 Euro auf 1,32 Euro erhöhen. In den beiden Folgejahren sollen daraus dann sogar 1,90 Euro und 2,20 Euro werden. Auf letztgenannter Basis ergibt sich somit ein geschätztes KGV von unter zehn. Bei der Dividende wird nach einem zunächst unveränderten Satz von 0,15 Euro je Aktie für2017/18 mit einer Anhebung auf 0,20 Euro gerechnet.

Charttechnik





Ähnlich wie bei Aixtron fehlt es auch bei ThyssenKrupp an einem klaren langfristigen Auf- oder Abwärtstrend. Konstant sind hier nur die immer wieder auftretenden Richtungswechsel. Der Titel notiert durch dieses Verhalten lediglich auf einem bereits vor 20Jahren gültigen Kursniveau. Von Februar 2016 bis Anfang 2017 ging es zwar deutlich aufwärts mit diesem Wert, aber inzwischen ist dieser mittelfristige Aufwärtstrend in seinem Bestand schon wieder durch einen kurzfristigen Abwärtstrend bedroht.

Portrait



Thyssenkrupp ist ein diversifizierter Industriekonzern mit Werkstoffkompetenz und einem wachsenden Anteil an Industriegüter- und Dienstleistungsgeschäften. Über 156.000 Mitarbeiter arbeiten in knapp 80 Ländern an hochwertigen Produkten sowie intelligenten industriellen Verfahren und Dienstleistungen für nachhaltigen Fortschritt. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015/2016 einen Umsatz von rund 39 Milliarden Euro.

Die Gesellschaft entwickelt in den Anwendungsfeldern Mechanik, Anlagenbau und Werkstoffe Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft. Mit Ingenieurkompetenz versucht man den Kunden, orteile im weltweiten Wettbewerb zu verhelfen sowie innovative Produkte wirtschaftlich und ressourcenschonend herzustellen.

Auf Seite 6: Daimler





Daimler-Aktie



Bei dem letzten hier vorgestellten Mitfavoriten der Deutschen Bank handelt es sich um Daimler. Die Kaufempfehlung für dieses DAX-Mitglied ist mit einem Kursziel von 90,00 Euro versehen. Damit die Rechnung aufgeht, müsste dieser Wert um gut 30 Prozent zulegen.

Der Autobauer steigerte den Umsatz in den ersten drei Monaten um elf Prozent auf 38,8 Milliarden Euro. Das Konzern-EBIT stieg gleichzeitig um fast das Doppelte auf gut vier Milliarden Euro. Nach Steuern und Dritten ergaben sich 2,71 Milliarden nach 1,35 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Der Vorstand sah sich auf dieser Basis ermutigt, den Ausblick auf das Gesamtjahr zu erhöhen. Laut Prognose werden nun deutliche Zuwächsen sowohl bei Umsatz, Absatz als auch beim Gewinn angepeilt, während man bisher nur leichte Steigerungen in Aussicht gestellt hatte. Dem Aktienkurs verhalf das allerdings noch nicht wirklich auf die Sprünge.

Letzteres macht auch Tim Rokossa, dem zuständigen Analysten bei der Deutschen Bank etwas Sorgen. Dennoch bleibt er bei seiner Meinung, dass der Titel nicht ignoriert werden sollte, denn dafür seien die Daten einfach zu gut. Das Unternehmen sei auf einem guten Weg beim Ergebnis und er sieht Potenzial beim Analystenkonsens für um mehr als zehn Prozent steigende Gewinnschätzungen für das Jahr 2018. Außerdem findet er Gefallen an der attraktiven Dividendenrendite.

Nach einem Treffen mit dem Finanzvorstand von Daimler hat Rokossa vor diesem Hintergrund seine Empfehlung für den Titel am 8. Mai bekräftigt. Für 2017 und 2018 kalkuliert er mit Gewinnen je Aktie von 8,82 Euro und von 8,95 Euro. Das heißt, wir sprechen hier über einstellige KGVs. Bei der Dividende geht er für das laufende Geschäftsjahr von einer unveränderten Zahlung von 3,25 Euro aus. Daraus errechnet sich eine geschätzte Dividendenrendite von 4,7 Prozent.

Charttechnik





Auch bei Daimler ist es leider so, dass von keinem nachhaltigen Aufwärtstrend gesprochen werden kann. Wie bei ThyssenKrupp handelt es bei den aktuellen Kursen um Notierungen, die bereits vor 20 Jahren erreicht worden waren. Das Kursverhalten der Daimler-Aktie ist somit getrost als volatil und zyklisch einzustufen. Immerhin: Seit Mitte September hat der Titel zugelegt, wobei die Aktie in diesem Jahr bisher nicht nachlegen konnte, wobei der Aufschwung bereits wieder zu versiegen droht.

Portrait



Daimler gehört zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Im Konzernverbund bietet man zudem Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement, Versicherungen und innovative Mobilitätsdienstleistungen an. Im Jahr 2016 setzte der Konzern mit insgesamt 282.488 Mitarbeitern rund drei Millionen Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei 153,3 Milliarden Euro.

Zum Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz, der wertvollsten Premium-Automobilmarke der Welt, sowie Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach und Mercedes me, die Marken smart, EQ, Freightliner, Western Star, BharatBenz, FUSO, Setra und Thomas Built Buses und die Marken von Daimler Financial Services: Mercedes-Benz Bank, Mercedes-Benz Financial, Daimler Truck Financial, moovel, car2go und mytaxi.