RWE-Aktionäre sollten sich einem Zeitungsbericht zufolge auf eine Kürzung der Dividende gefasst machen. In der mittelfristigen Finanzplanung des Energiekonzerns sei von einer möglichen Senkung auf 80 Cent je Aktie die Rede, berichtete die "Rheinische Post" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Aufsichtsrats-Kreise. Für 2013 hatte der Konzern noch einen Euro pro Aktie gezahlt.

Eine RWE-Sprecherin wollte sich dazu gegenüber der Zeitung nicht äußern. Sie räumte jedoch grundsätzlich ein, dass die Dividende für 2014 wegen des Gewinneinbruchs sinken könnte. "Wir halten an unserer Dividendenpolitik und Ausschüttungsquote fest. Wenn aber die Berechnungsgrundlage (das nachhaltige Nettoergebnis) sinkt, kann die Dividende rein rechnerisch sinken." Falls RWE am Jahresende am unteren Ende seiner Prognose für das nachhaltige Nettoergebnis landet, sind laut der Zeitung für 2014 (je nach Ausschüttungsquote) nur 78 Cent bis 97 Cent Dividende pro Aktie drin.

Finanzvorstand Bernhard Günter sagte der Zeitung zufolge am Donnerstag in einer Telefonkonferenz, das Unternehmen halte am Ausblick fest, wonach das für die Dividende relevante "nachhaltige Nettoergebnis" am Jahresende zwischen 1,2 und 1,4 Milliarden Euro liegen werde. Davon wolle RWE 40 bis 50 Prozent an die Aktionäre ausschütten.

Reuters