Analyst Daniel Bischof von Baader Helvea kritisierte, der Nettogewinn der Munich Re sei geringer ausgefallen als gedacht. Zudem sei zu erkennen, dass sich die schon länger anhaltende Schwäche im Rückversicherungsgeschäft allmählich auf die Margen des Konzerns auswirke. Auf der anderen Seite sei positiv, dass die Münchener Rück eine starke Bilanz habe, die genügend Puffer für schwächere Phasen biete. Analyst Philipp Häßler vom Broker Equinet bestätigte sein Aktienrating mit "neutral" und das Kursziel mit 180 Euro.

Der weltgrößte Rückversicherungskonzern verdiente von Januar bis März mit 557 Millionen Euro 28 Prozent mehr als im ersten Quartal 2016. Das Kapitalanlageergebnis stieg auf 2,2 (Vorjahreszeitraum: 1,6) Milliarden Euro. Das Sorgenkind Ergo lieferte zudem einen Gewinn ab. Der Finanzchef räumte aber ein, dass nicht davon auszugehen sei, dass sich der Gewinn bei Ergo in den nächsten Quartalen so fortsetze.