Der SMI legte 0,8 Prozent oder 65 Punkte auf 8726 Zähler zu und stiess damit in die Nähe des im Juni erreichte Jahreshoch von 8764 Zählern vor. Novartis zogen 3,6 Prozent an. Der Kursanstieg von Novartis machte im Leitindex 65 Punkte aus.

Das neuartige Herzmedikament LCZ696 von Novartis reduzierte die Sterberate bei Patienten mit chronischer Herzschwäche deutlich. LCZ696 könnte im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Die ZKB erwartet eine rasche Marktdurchdringung und rechnet daher mit einem "neuen Schub" für den Aktienkurs. Der Titel von Konkurrent Roche trat auf der Stelle und der Biotechtitel Actelion bröckelte leicht ab.

Abgesehen von Novartis waren kursbewegende Nachrichten nach Händlerangaben Mangelware. In den USA bleiben die Märkte wegen des US-Feiertags Labor Day geschlossen. Damit fehlten Impulse, die ansonsten das Geschäft im Laufe des Tages belebten. In Fernost legten die Börsen leicht zu. Vor der Veröffentlichung des Zinsbeschlusses der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag dürften sich die Anleger ohnehin nicht weit aus dem Fenster lehnen. "Es ist Abwarten angesagt", sagte ein Händler.

Für Zurückhaltung bei den Anlegern sorgte auch die schwelende Krise in der Ukraine. Konjunkturdaten aus der Euro-Zone lieferten laut Händlern ebenfalls keine Kaufgründe. Die Industrie wuchs im August so schwach zu wie seit gut einem Jahr nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex sank zum Juli um 1,1 auf 50,7 Punkte und blieb noch knapp oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

Kursgewinne verbuchten auch die Aktien von Swatch mit plus 1,5 Prozent. Der Uhrenhersteller will den Zukunftsmarkt für Uhren mit Computerfunktion aus eigener Kraft erobern, sagte Konzernchef Nick Hayek in einem Interview mit Reuters. Der Titel von Konkurrent Richemont stieg um 0,8 Prozent. Insgesamt kristallisierte sich bei den zyklischen Werten kein klarer Trend heraus.

Die Aktien der Banken schwächten sich meist ab. Credit Suisse ermässigten sich um 0,1 Prozent und UBS verloren 0,6 Prozent. Die Versicherungswerte waren eine Spur freundlicher. Helvetia stieg um 0,4 Prozent. Der Versicherer hat den Halbjahresgewinn um 9,8 Prozent auf 196,9 Millionen Franken gesteigert.

Am breiten Markt stoppten Gewinnmitnahmen den Höhenflug bei den Aktien von Santhera und Myriad.

Reuters