Der Rücktritt des Vorstandschefs dürfte sich positiv auf die Unternehmensführung auswirken, kommentierten die Experten von Investec. Der noch junge Energiekonzern sollte nun an seiner Glaubwürdigkeit arbeiten.

Wenige Tage nach einer Gewinnwarnung hatte Terium am Dienstag seinen Posten mit sofortiger Wirkung aufgegeben, wie Innogy mitteilte. "Der Aufsichtsrat begrüßt grundsätzlich die vom Vorstand verfolgte Unternehmens- und Finanzstrategie, sieht aber die Notwendigkeit eines höheren Stellenwertes der Kostendisziplin und einer fokussierten Wachstums- und Investitionsstrategie", hieß es in der Pressemitteilung. Terium hatte noch einen Vertrag bis Ende März 2021. Einstweilen ernannte der Aufsichtsrat Uwe Tigges zum Vorsitzenden des Vorstands. Er werde auch seine bisherigen Zuständigkeiten als Personalvorstand weiter betreuen.

Das seit Jahren schwächelnde Strom- und Gasgeschäft in Großbritannien verhagelte zuletzt die Bilanz von Innogy. Das Unternehmen kassierte seine Jahresziele und verlor im Anschluss an der Börse 17 Prozent an Wert.