Mit Produkten von Surteco dürften viele Menschen schon einmal in Berührung gekommen sein. Schließlich ist der Konzern der weltweit führende Hersteller von dekorativen, widerstandsfähigen und technisch anspruchsvollen Oberflächenmaterialien. Zu den wichtigsten Kunden des SDAX-Konzerns zählen Möbel- und Fußbodenhersteller sowie Unternehmen aus der holzbearbeitenden Industrie. Zudem beliefert Surteco Betriebe in der Elektrobranche sowie Baumärkte. Das Produktportfolio umfasst vor allem Kantenbänder und Folien auf Kunststoff- oder Papierbasis, aber auch Sockelleisten, Treppenkanten, technische Profile und Rollladensysteme.

Expansion ist angesagt
In Deutschland und Nordamerika ist das Marktumfeld des Unternehmens gut. Aber in einigen europäischen Ländern haben sich die Wachstumsperspektiven in den zurückliegenden Monaten leicht eingetrübt. Gründe sind der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie eine zu erwartende Abkühlung der Wirtschaft.

Von großer Bedeutung für Surteco ist das Bevölkerungswachstum in den USA, weil damit eine steigende Nachfrage der US-Möbelindustrie einhergeht. Eine solche Entwicklung gibt es auch in Asien und Südamerika, weswegen das Unternehmen diese Regionen ab 2017 erschließen will. Zurzeit liegt der strategische Fokus aber noch auf der Integration der Ende 2013 übernommenen Süddekor-Gruppe und auf der Expansion in Osteuropa. Bei Süddekor handelt es sich um einen ehemaligen Konkurrenten, den Vorstandschef Friedhelm Päfgen bereits seit mehr als 20 Jahren im Visier hatte. Zugeschlagen hat er allerdings erst 2013, als er das Unternehmen einer Treuhandgesellschaft zu einem günstigen Preis abkaufen konnte.

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Die Akquisition spiegelt sich deutlich in den Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2014 wider: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigerte Surteco den Umsatz um 59 Prozent auf 470,1 Millionen Euro sowie den Nettogewinn um 56 Prozent auf 19,3 Millionen Euro. Im Rahmen der Integration von Süddekor in den Surteco-Konzern wurde zunächst ein gemeinsamer Vertrieb installiert. Anschließend wurde der Einkauf zusammengelegt, die Tochtergesellschaften wurden im Druckbereich verschmolzen. Dadurch ließen sich bereits 2014 die Kosten reduzieren. Weitere Einsparungen werden aus der Konzentration der Dekordruckaktivitäten in Deutschland erwartet, die in diesem Jahr abgeschlossen werden soll.

Euro sowie den Nettogewinn um 56 Prozent auf 19,3 Millionen Euro. Im Rahmen der Integration von Süddekor in den Surteco-Konzern wurde zunächst ein gemeinsamer Vertrieb installiert. Anschließend wurde der Einkauf zusammengelegt, die Tochtergesellschaften wurden im Druckbereich verschmolzen. Dadurch ließen sich bereits 2014 die Kosten reduzieren. Weitere Einsparungen werden aus der Konzentration der Dekordruckaktivitäten in Deutschland erwartet, die in diesem Jahr abgeschlossen werden soll.

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