Die Drosselung des Stahlausstoßes habe für die chinesische Regierung in den kommenden Jahren Priorität, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf den Branchenverband CISA. Nach drei Jahrzehnten Wachstum ging der Stahlbedarf der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft 2014 und 2015 zurück. Der dadurch ausgelöste Preisverfall drückte zahlreiche chinesische Produzenten in die roten Zahlen oder sogar in die Pleite.

Xinhua zufolge sollen die geplanten Produktionskürzungen durch die Auflage eines neuen Fonds flankiert werden. Genaue Angaben über Aufgaben und Ausgestaltung wurden nicht gemacht. Börsianer gingen davon aus, dass die chinesischen Banken ihre faulen Kredite für Stahlkonzerne bei diesem Fonds abladen können.

Reuters