Kaufen, wenn die Kanonen donnern - so ein altes Börsensprichwort, das gut auf die aktuelle Situation passt. Allerdings sollte hier nicht verallgemeinert werden, denn die Charts der deutschen Blue Chips sehen sehr uneinheitlich aus. Interessant sind Papiere, die prinzipiell in einem Aufwärtstrend verlaufen und nun zurück an den 200-Tage-Durchschnitt korrigiert haben. Idealerweise sind sie zusätzlich noch durch weitere Unterstützungen abgesichert.

All diese Voraussetzungen treffen auf die Volkswagen-Vorzugsaktie zu: Die 200-Tage-Linie ist erreicht und wurde sogar leicht nach unten durchbrochen, die langfristige Aufwärtstrendlinie bei rund 175,50 Euro sorgt zusätzlich für Nachfrage. Daher verwundert auch nicht, dass gute Fundamentaldaten bei der Aktie heute starkes Kaufinteresse auslösten. Zudem hat das Papier ausgehend vom Allzeithoch im Januar bereits zehn Prozent an Wert eingebüßt und damit in einem Ausmaß korrigiert, das den Wiedereinstieg ohne schlechtes Gewissen erlaubt.

Dazu kommt die Möglichkeit, den Stopp relativ eng unter dem Aufwärtstrend zu setzen, was das Chance-Risiko-Verhältnis attraktiver gestaltet. Die als Widerstand gut erkennbare 205er-Marke stellt angesichts des nach wie vor ausgezeichneten, mittel- bis langfristigen Aufwärtstrends ein Mindestkursziel auf der Oberseite dar. Selbst wenn die Aktie dort wieder pausiert, können mit dem unten vorgestellten Hebelprodukt bereits respektable Gewinne eingefahren werden. Es verstärkt Kursbewegungen der Aktie um beinahe das Siebenfache.