Im MDax trugen Deutsche Wohnen die rote Laterne. Sie verloren 1,8 Prozent auf 31,85 Euro, nachdem die Analysten der Bank of America Merrill Lynch die Aktien auf "underperform" von "neutral" heruntergestuft haben.

Im Nebenwerteindex gaben zudem LEG Immobilien und TAG Immobilien rund ein halbes Prozent ab. Den Daumen senkten die Analysten auch für Ado Properties. Sie verloren nach einer Herabstufung auf "underperform" von "neutral" 1,7 Prozent auf 36,28 Euro und gehörten damit zu den größten Verlierern im SDax. An der Börse in Wien gaben die Aktien des Immobilienkonzerns Conwert ein Prozent nach, Buwog verloren 0,1 Prozent.

Die Experten der Bank of America Merrill Lynch äußerten sich skeptisch über die ganze Branche: In den kommenden zwölf Monaten komme vor allem aus der Politik starker Gegenwind, da der Immobilienmarkt ein wichtiges Thema im Bundestagswahlkampf 2017 sein werde, schrieben sie in einer Studie. Das Wachstum der Häuserpreise werde nicht auf dem Niveau wie bisher von fünf bis sechs Prozent pro Jahr weitergehen, da eine nochmalige Verbilligung der Finanzierungskonditionen unwahrscheinlich sei. Daher werde wohl auch die Nachfrage nach Wohnungs-Privatisierungen zurückgehen.

rtr