Die Analysten von Bryan Garnier sehen noch weiteres Wachstumspotenzial für Wirecard. Sie hoben den fairen Wert der Aktie auf 85 von zuvor 82 Euro an und bekräftigten ihre Kaufempfehlung. Dass die Ziele bereits öfters nach oben geschraubt wurden, sei weniger einer vorsichtigen Haltung des Managements geschuldet, als dem weltweit wachsenden E-Commerce-Geschäft.

Die Finanzziele 2020 erschienen zudem sehr konservativ, hieß es in dem Kommentar. Transaktionsvolumen und Umsatz seien trendmäßig auf dem Vormarsch Der Zahlungsabwickler Wirecard kann dank des Online-Shoppingbooms seine Ergebnisprognose weiter in die Höhe schrauben. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen nun zwischen 398 und 415 Millionen Euro erwirtschaftet werden, wie das TecDax-Schwergewicht am Donnerstag mitteilte. Zuvor standen 392 bis 406 Millionen Euro im Plan.

Analysten hatten im Schnitt bereits mit 404 Millionen gerechnet. Das brummende Geschäft mit der Abwicklung von Zahlungen im Internet sowie Zukäufe sorgten im dritten Quartal für ein Umsatzplus von 52 Prozent auf 406,5 Millionen Euro. Das Ebitda kletterte um 35 Prozent auf 110,2 Millionen Euro. Vor zwei Wochen war der Börsenwert des Unternehmens erstmals über 10 Milliarden Euro geklettert. Am 15. November legt Wirecard den kompletten Zwischenbericht vor.