* G7 - Die Finanzminister der sieben führenden Industrienationen treffen sich ab heute in London. Bei den zweitägigen Beratungen wird es vor allem um die Bewältigung der Corona-Krise gehen, aber auch um die geplante weltweite Steuerreform. Mehrere Finanzminister wie der deutsche Vertreter Olaf Scholz hatten im Vorfeld die Hoffnung geäußert, Fortschritte auf dem Weg zu einer globalen Mindeststeuer und einer neuen Form der Besteuerung von digitalen Dienstleistungen zu erzielen. Es wird erwartet, dass sich die G7-Länder hinter die Pläne stellen, aber noch keine konkreten Maßnahmen diskutieren.

* Der österreichische Immobilienkonzern S IMMO hat die Übernahmeofferte seines heimischen Rivalen und Großaktionärs IMMOFINANZ als zu niedrig abgelehnt. Die Offerte sei unattraktiv und spiegele den Unternehmenswert nicht wider, teilte das Unternehmen mit. Immofinanz gestehe mit dem Angebot den Aktionären nicht einmal den Preis zu, mit dem der Konzern selbst S Immo in seinen Büchern führe, erklärte Vorstandschef Bruno Ettenauer. Der Vorstand lehne das Angebot daher entschieden ab und empfehle den Aktionären, ihre Anteilsscheine zu behalten.

* AUTO1 - Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 ist vier Monate nach seinem Börsengang in den Nebenwerte-Index MDax aufgestiegen. Bei der Indexüberprüfung der Deutschen Börse musste dafür der Chipzulieferer Siltronic weichen. Erst im Mai durfte Auto1 für den Leasingkonzern Grenke in den SDax einziehen, der wegen Verletzung von Basiskriterien außerplanmäßig herausgenommen wurde.

* Im SDax kommt es zu folgenden Änderungen: Die erst seit kurzem börsennotierte Vodafone-Funkmastentochter Vantage Towers ersetzt den Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer, Grenke den Immobilienkonzern Corestate Capital und der Spezialist für digitale Produktentwicklung, Nagarro, ersetzt den Autozulieferer Leoni.

* FIDUCIA & GAD - Auf den Dienstleister des genossenschaftlichen Bankensektors hat es dem Branchendienst Finanz-Szene.de einen Hackerangriff gegeben. Das Finanzunternehmen sprach dem Bericht zufolge von einer Denial-of-Service-Attacke (DDos). Dabei werden Server durch massenhafte Anfragen gestört. Inzwischen entspanne sich die Lage wieder, SB-Terminals seien nicht betroffen und könnten von Bankkunden genutzt werden.

* FACEBOOK - Facebook will in Zukunft Politiker und Politikerinnen offenbar nicht mehr gesondert behandeln. Wie das amerikanische Technikportal "The Verge" berichtete, sollen die Beamten nicht mehr von Regeln der Inhaltsmoderation ausgenommen werden. Es werde erwartet, dass Facebook sich möglicherweise am Freitag zu den Empfehlungen seiner unabhängigen Aufsichtsbehörde äußere. Das vom Unternehmen finanzierte Aufsichtsgremium ist der Meinung, dass die gleichen Regeln für alle Nutzer gelten sollten.

* UNIVERSAL MUSIC GROUP - Bangalore: Universal steht offenbar kurz davor, in den von Milliardär William Ackman gegründeten Börsenmantel Pershing Square zu schlüpfen, und wird dabei mit fast 40 Milliarden Dollar bewertet. Wie ein Insider sagte, wäre der Deal die bisher größte Fusion unter Beteiligung einer so genannten Special Purpose Acquisition Company (SPAC). Die Aktien von Pershing Square fielen im nachbörslichen Handel um fast zwölf Prozent, nachdem die Nachricht über den möglichen Deal bekannt wurde.

* TESLA - Der US-Autobauer hat den um eine Batteriefabrik erweiterten Genehmigungsantrag für den Bau seiner Autofabrik in Grünheide eingereicht. Das teilte das zuständige Landesamt für Umwelt mit. In den nächsten Tagen werde entschieden, ob die Öffentlichkeit erneut beteiligt werden müsse. Die letzte Erörterung des Vorhabens im Herbst hatte viele Kritiker auf den Plan gerufen, die Beantwortung der Fragen dauert an.

* TESLA - Der US-Elektroautobauer hat einem Medienbericht zufolge im Mai einen Absatzeinbruch in China erlitten. Die Fahrzeugbestellungen hätten sich unter dem Strich auf etwa 9800 von mehr als 18.000 im April fast halbiert, berichtete die Technologie-Nachrichtenplattform "The Information" unter Berufung auf interne Daten. Schon im April war der Absatz in der Volksrepublik im Vergleich zum März eingebrochen.

* BROADCOM - Der US-Chipkonzern prognostiziert für das dritte Quartal einen Umsatz über den Markterwartungen. Das Unternehmen geht von Erlösen von 6,75 Milliarden Dollar aus verglichen mit den Analystenschätzungen von nur 6,6 Milliarden Dollar. Im zweiten Quartal stiegen die Umsätze auf 6,61 Milliarden Dollar von 5,74 Milliarden Dollar im selben Vorjahreszeitraum. Broadcom erwirtschaftet einen Großteil seiner Erlöse im Geschäft mit dem iPhone-Hersteller Apple.

rtr