Die meisten europäsichen Anleger hassen die Banken auf dem Kontinent. Laut der jüngsten Umfrage unter Fondsmanagern der BofA Merrill Lynch Global Fund Manager Survey gehören Banken zu den am meisten untergewichteten Branchen. Doch wer deiser Tage einen Blick auf die Kurszettel der europäischen wirft, wird festellen, dass die Banken auf dem besten Weg sind, verlorenen Boden wieder wettzumachen. Denn so langsam kommen die großen Investmentbanken wieder mit Empfehlungen für Banken um die Ecke. In dieser Woche hob etwa Kepler Cheuvreux und JPMorgan den Daumen. Sie hatten ihre Empfehlung für Bankaktien der Eurozone auf "Overweight" hochgestuft. Als Begründung hieß es: Die Probleme der Finanzkonzerne seien allgemein bekannt, ihre Bewertung sei aber inzwischen wohl auf dem Tiefpunkt.

Weiter hieß es von JP Morgan Anleger fänden bei Bankwerten eine gute Absicherung gegenüber steigenden Anleiherenditen und höherer Inflation. Selbst die Deutsche Bank bekam Kaufempfehlungen. Die Citigroup hält die europäische Bankenbranche für einen der aussichtsreichsten antizyklischen Trade überhaupt. Keine andere Branche hätte sich in den vergangenen zehn Jahren so schlecht entwickelt wie die Banken in Europa. Zudem geben auch Charttechniker grünes Licht für den Stoxx Europe 600 Banks. Er hat die die 200-Tagelinie nach oben durchbrochen. Dies gilt als untrügliches Kaufsignaln. Anleger können davon ausgehen, dass die Kurse dann weiter steigen. Weiter positiv aufgefasst wurde das Ende des monatelangen Tauziehens um die Regierungsbildung in Spanien. Somit ist die seit zehn Monaten andauernde politische Blockade des Landes beendet.

Fazit: Wer die großen Rückschläge bei Aktien vermeiden möchte, ist hier richtig.