Seitdem die Trump-Euphorie so langsam erlahmt, steigt der Goldpreis wieder. Inzwischen hat er sich bei gut 1200 US-Dollar eingependelt.

Und die Stimmen, die einen weiteren Anstieg erwarten, werden nun wieder lauter. "Das Jahr 2017 dürfte den Grundstein für einen langfristigen Gold-Bullenmarkt legen", sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Stratege für die Goldfonds von VanEck. Der Experte begründet diese Prognose mit den finanziellen Risiken eines zunehmenden politischen Populismus, insbesondere in Europa.

"Zudem wird erst die tatsächliche Umsetzung des Brexit die realen Auswirkungen für die EU-Wirtschaft offenbaren", so Foster. Ein weiterer positiver Einfluss auf den Goldpreis könnte sich laut Foster aus dem Shari’ah Standard für Gold ergeben, festgelegt durch die Accounting and Auditing Organization for Islamic Financial Institutions (AAOIFI).

Dieser Standard biete erstmals eine Grundlage für islamkonforme Goldinvestments, sowohl in physisches Gold als auch in Goldminenaktien. "Zuvor konnten islamische Haushalte nur in Gold investieren, indem sie ihr Geld in Schmuck anlegten.

Mit diesem neuen Regelwerk könnte die Nachfrage nach Goldbarren und -aktien, Münzen sowie ETPs in einer der bevölkerungsreichsten Religionsgruppen ansteigen", erklärt Foster. Wer an ein erneutes Erstarken des Goldpreises glaubt, setzt am besten auf Goldminenaktien. Sie haben traditionell einen hohen Hebel auf den Goldpreis. Ein Blick auf die Entwicklung des vergangenen Jahres zeigt dies deutlich. Der Goldpreis stieg auf Dollarbasis um 8,6 Prozent.

Gleichzeitig stieg der NYSE Arca Gold Miners Index um 54 Prozent. Der Index MVIS Global Junior Gold Miners kletterte sogar um 75 Prozent. Der ETF von van Eck auf diesen Index ist also die beste Wahl für Goldbullen. Zumal die Titel mit einem KGV von knapp 15 und einem Buchwert von 1,15 nicht hoch bewertet sind.

Fazit: Mit dem Junior Gold Miners ETF hat man den größten Hebel auf den Goldpreis. Mutige steigen ein.