Der ETF-Anbieter Source ist dafür bekannt, besonders ausgeklügelte Strategien in ETF-Form auf den Markt zu bringen. Die Briten haben das breiteste Angebot an ungewöhnlichen Indexstrategien, von denen aber nicht alle erfolgreich sind. Doch das jüngste Kind von Source hat gute Anlagen, ein Performancerenner zu werden. Denn hier machen sich die ETF-Gestalter ganz einfach den Monatsendeffekt zunutze. Beim ETF Source Morgan Stanley Europe MEMO Plus UCITS wird auf eines der beständigsten Muster an den Aktienmärkten gesetzt. Denn es ist erwiesen, dass sich Aktien um das Ende eines Monats tendenziell besser entwickeln, da viele Investoren in diesem Zeitraum Cash erhalten und investieren.

Die MEMO-Plus-Strategie zielt darauf ab, diesen Effekt gewinnbringend auszunutzen. Sie kombiniert ein kontinuierliches Investment in europäische Aktien mit einem zusätzlichen, zweifach gehebelten Exposure um das Monatsende herum. In den letzten 13 Jahren hätte diese Strategie den MSCI Europe um durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr übertroffen.

Um das Monatsende herum baut die Strategie zudem ein Investment in regionalen und Länderindizes auf. In jedem Monat nutzt MEMO Plus einen Algorithmus, um die optimale Investmentperiode für jeden Index festzulegen. "Da der Monatsendeffekt ein Verhaltensmuster ist, kann er zwischen den verschiedenen Märkten und im Zeitablauf leicht variieren", so Aleksandar Ivanovic, Managing Director bei Morgan Stanley.

Interessantes Konzept, dass auf tatsächlich existierende Phänomene an den Börsen setzt. Die Strategie sollte funktionieren. Dennoch erhöht sie das Risiko. Daher sollte man den ETF nur zur Beimischung einsetzen. jk

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