Absteiger

Alle Achtung. Im April hat es gleich etliche Fondsbestseller erwischt, deren FondsNote herabgestuft wurde. Der FvS Multiple Opportunities fällt zum Beispiel auf Note 2, der DWS Top Dividende auf Note 3. Fragt sich, wie Anleger darauf reagieren sollen? Halten oder verkaufen? Wir vermuten, dass Anleger mit beiden Fonds weiterhin zufrieden sind. Denn sowohl DWS-Fondsmanager Thomas Schüssler als auch Flossbach-von-Storch- Chef Bert Flossbach erzielen nach wie vor stabile Zuwächse.

Beide Fondslenker investieren vorsichtig und meiden große Risiken. Wenn die Börsen boomen, ziehen offensivere Fonds naturgemäß an ihnen vorbei. Insofern bestätigt die schlechtere Fonds- Note nur, dass sie ihrem Stil treu geblieben sind. Auch der JPM Global Income musste Federn lassen und trägt nur noch Fonds- Note 2. Das liegt aber nicht daran, dass Fondsmanager Michael Schoenhaut keine ausschüttungsstarken Aktien und Anleihen mehr findet. Schoenhaut sichert die Währungsrisiken jeweils gegen den Euro ab, sodass er vom jüngsten Dollarboom nicht profitierte. Da Schoenhaut rund 50 Prozent seines Portfolios in US-Wertpapiere investiert, schlägt der Währungseffekt durchaus massiv zu Buche.

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Aufsteiger

Unter die Aufsteiger reihen sich ebenfalls einige Flaggschiffe ein. Das gilt etwa für den DWS Akkumula, den André Köttner seit Februar 2013 managt und dem nun der Sprung auf FondsNote 2 gelang. Der DWS Akkumula hat sich seit Februar 2013 übrigens etwas besser als der UniGlobal entwickelt, den Köttner zuvor gemanagt hatte.

Aber auch der UniGlobal trägt weiterhin FondsNote 2. Aufwind verspürten zuletzt auch die beiden deutschen Aktienfonds DekaFonds und Fondak, die hierzulande zu den ältesten Fonds zählen - der Deka- Fonds wurde im Jahr 1956 aufgelegt, der Fondak sogar schon 1950. Beide Deutschlandfonds werden nun wieder mit Fonds- Note 3 bewertet. In den vergangenen vier Jahren konnten sie den iShares Core DAX ETF allerdings nicht übertreffen. Das gelang jedoch dem 1956 gegründeten DWS Investa, der deshalb auch mit FondsNote 2 bewertet wird.

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Erstmals bewertet

Auf Anhieb Note 1 erreichte der Invesco Global Total Return, den Paul Causer und Paul Read managen. Im Vergleich zum Templeton Global Total Return ist der globale Invesco- Rentenfonds zwar renditeschwächer, aber deutlich schwankungsärmer, was insgesamt zu einer besseren FondsNote führt. Causer und Read kennen viele Anleger bereits. Sie managen auch den defensiven Mischfonds Invesco Pan European High Income, der ebenfalls Note 1 trägt. Zwei Spezialthemen schnitten beim erstmaligen Rating ebenfalls gut ab. So erreichte der GS N-11 Equity Base sofort Note 2. Der Goldman-Sachs-Fonds investiert in die sogenannten Next-11-Länder, wozu etwa Indonesien, Mexiko, Südkorea und die Türkei zählen. Auf die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China verzichtet er dagegen.

Der gleichfalls mit Note 2 bewertete Schroder Global Demographic Opportunities hält Aktien, die vom demografischen Wandel profitieren. Stark übergewichtet hat Fondsmanager Charles Somers derzeit etwa Aktien von Harley-Davidson und Samsonite.

rf

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