Anleger, die dem Charme von Long-/Shortfonds erlegen sind, würden jüngst durch einige Schließungen aus Kapazitätsgründen etwas in ihrer Wahl eingeschränkt. Nur gut, dass BMO jüngst einen neuen Fonds auf den Markt gebracht hat. Der BMO Global Equity Market Neutral setzt auf einen verfeinerten Auswahlprozess der Investmentkandidaten. Manager Erik Rubingh kombiniert fünf verschiedene Stile: Value, Momentum, Low Volatility, Size und GARP (Growth at a Reasonable Price). Die Kombination dieser Stile ermöglicht laut dem Manager aufgrund der geringen Korrelation untereinander stabile Erträge und mindert gleichzeitig Einzelwertrisiken sowie unerwünschte Faktorrisiken.

Der Fonds investiert ausschließlich in Aktien aus dem MSCI World. Das Portfolio besteht dann aus jeweils 200 bis 400 Long-/ und Shortpositionen. Der Fonds ist jedoch so konstruiert, dass die Performance der Strategie über einen Total Return Swap geliefert wird. Diese Konstruktion ist auch bei ETFs verbreitet, die auf illiquidere Märkte setzen. Ziel des Fonds ist ein jährlicher Mehrertrag von 4,5 Prozentpunkten gegenüber dem Geldmarkt. Die Volatilität soll dabei bei etwa sechs Prozent liegen. Der Fonds wird marktneutral ohne Long- oder Short-Bias gemanagt. Daher ist die Korrelation zu Aktien als auch zum globalen Hedgefondsindex bei Null. Zu Staats- und Unternehmensanleihen liegt sie bei etwa 0,2.

Der BMO Fonds ist der erste Long-/Shortfonds, der auf Faktorinvestments setzt. Ein ähnlicher, nur in UK angebotener Fonds überzeugte bislang.