Sicherlich stehen Fragezeichen dahinter, ob der Automobil- und Industriezulieferer Leoni sein ambitioniertes Margenziel von sieben Prozent schon 2016 erreichen kann. Die vom Vorstandschef Dieter Bellé gerade vorgestellten recht guten Halbjahreszahlen stimmen erst einmal optimistisch. Dass die Aktie gemessen am aktuellen Ertragsniveau nicht hoch bewertet ist, zeigen Übernahmen aus der Branche. Der US-Autozulieferer Delphi übernahm gerade Hellermann-Tyton, einen Spezialisten für Kabelbündelsysteme, für mehr als das 14-Fache des Betriebsergebnisses. Würde man das auf Leoni übertragen, müsste die Aktie schon auf Basis der erwarteten Erträge bei gut 90 Euro notieren, also rund 50 Prozent höher. Mit jedem Prozentpunkt Margenzuwachs kommen mehr als zehn Euro pro Aktie hinzu.

LA

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