Nordseeöl der Sorte Brent verlor 0,6 Prozent auf 48,85 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 47,04 Dollar 0,8 Prozent weniger. Händler verwiesen auf Analystenkommentare, in denen der Preisanstieg im August als übertrieben beschrieben wird. Goldman Sachs erklärte, dass eine Wiederaufnahme der Produktion in Nigeria, Irak und Libyen im zweiten Halbjahr zum Überangebot beitragen könnte. Daher betrachte man die jüngste Preiserholung als fragil.

Die Analysten sehen beim US-Öl weiter eine Preisspanne von 45 bis 50 Dollar bis zum nächsten Sommer. Sollte der Produktionsanstieg stärker ausfallen, dürfte WTI um durchschnittlich 45 Dollar je Fass pendeln. Der relativ schwache Dollar und die Spekulationen um eine Förderbremse durch die Opec hätten den Preisanstieg im August befeuert. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Vereinbarung wäre aufgrund der schlechten Beziehung zwischen dem Iran und Saudi-Arabien aber vermutlich nicht sehr hoch.

Der Preis war seit Anfang August in der Spitze um 20 Prozent gestiegen. Brent hatte zeitweise sogar wieder über der psychologisch und technisch wichtigen 50-Dollar-Marke notiert.

rtr