Heute machen wir uns auf die Suche nach einem lukrativen Inliner auf eine Einzel-Aktie, der bis Februar läuft. Da weder die SocGen noch die HVB solche Scheine im ansonsten umfangreichen Angebot hat, können wir uns auf den Emittenten Commerzbank konzentrieren. Unter 350 Scheinen sind grundsätzlich jene gut 50 interessant, die noch mindestens einen Verdoppler verheißen.

Natürlich sind bestimmte Mindestpuffer zu berücksichtigen. Man kommt daher nicht umhin, auf durchaus volatile Basiswerte zu gehen. Weniger gilt das für BMW und Continental, wo es für die Scheine CE66D7 und CE6JJ0 um die 170, 180 Prozent Potenzial bei Puffern von gerundet jeweils fünf bis sechs Prozent zu holen gibt. Mit den Basiswerten Deutsche Bank und Commerzbank sind es bei den Scheinen CE66G3 und CE66E5 etwa 150 und 185 Prozent, wobei die Abstände zu den vier Schwellen zwischen neun und elf Prozent liegen. Wir entscheiden uns für den Commerzbank-Inliner als Trading-Tipp.

Das Papier weist Schwellen bei 7,00 und 8,50 Euro auf, die bis zum 17. Februar scharf gestellt sind. Die obere wurde zuletzt im April 2016 touchiert. Zuletzt scheiterte die Commerzbank-Aktie daran, die im Acht-Euro-Bereich verlaufende 21-monatige Abwärtstrendlinie zu überwinden. 8,00 Euro dienen also auf der Oberseite als Orientierung für den Stop loss. Unten gab es auf Ein-Monats-Sicht dagegen ein Doppel-Tief bei 7,17/7,18 Euro. Da dieses der Schwelle etwas zu nahe liegt orientieren wir uns zunächst am bei knapp 7,30 Euro verlaufenden 38-Tage-Durchschnitt. Am 2. Januar lief die Commerzbank-Aktie von dort aus nach oben und der Inliner kostete um die 1,50 Euro. Dort wird der erste Stopp platziert und dieser börsentäglich um 5 Cent angehoben. Ein Verdoppler auf 7,00 Euro wird für Gewinnmitnahmen genutzt.

Name Commerzbank-Inliner
WKN CE66E5
Aktueller Kurs 3,29 € / 3,49 €
Laufzeit 17.02.17
Schwellen 7,00 € / 8,50 €
Stoppkurs 1,50 €
Anpassung Stoppkurs +0,05 €/börsentäglich
Zielkurs 7,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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