In den nächsten Tagen wollen wir als Trading-Tipp Kurzfrist-Chancen präsentieren, die auch als Position für das 1000-Prozent-Depot taugen würden. In Frage kommen Laufzeiten bis maximal Mitte September und Inliner, deren Kurse unter 3,00 Euro notieren. Zunächst schauen wir uns bei Devisen-Inlinern um.

Beim Emittenten Commerzbank erfüllen ganze 5 Scheine diese Voraussetzungen und bei der Société Générale gar keiner. X-Markets von der Deutschen Bank würde die Auswahlmöglichkeit um immerhin 10 weitere Inliner erweitern. Da dieser Emittent derzeit aber Spreads von 100 (!!) Cent aufruft, besteht für heute keine Möglichkeit, von dort etwas zu empfehlen.

Daher greifen wir zum EUR/USD-Inliner CN1MP4. Der ist aktuell für 2,54 Euro zu haben und wird sich auf 10 Euro nahezu vervierfachen, sofern der Euro bis zum 16. September zwischen 1,07 und 1,16 Dollar bleibt. Aktuell fällt die Gemeinschaftswährung wieder nahe an das Ein-Monats-Tief vom 29. Juni von 1,095 Dollar. Wird dieses unterboten, bietet das Zwei-Monats-Tief vom 27. Mai bei 1,082 Dollar die nächste Stabilisierungsgelegenheit.

Wer mit kleinen Beträgen spekuliert, kann dies ohne Stopp tun. Alle anderen würden unterhalb von 1,08 Dollar die Reißleine ziehen. Wieviel der Schein dann wert wäre, darüber lässt sich nur mutmaßen. Ein vergleichbarer Schein mit 1,08er-Schwelle kostet im Geld aktuell 1,22 Euro. Setzen wir zunächst also einen bei 80 Cent und ziehen diesen regelmäßig nach. Einen Verdreifacher auf 7,50 Euro sollte man tunlichst zu Gewinnmitnahmen nutzen.



Name: EUR/USD-Inliner

WKN: CN1MP4

Aktueller Kurs: 2,29 € / 2,54 €

Schwellen: 1,07 $ / 1,16 $

Laufzeit: 16.09.15

Stoppkurs: 0,80 €

Zielkurs: 7,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de