Munter weiter geht es mit der Rally des Euros gegenüber dem US-Dollar. War die Gemeinschaftswährung zunächst noch an der mental wichtigen 1,15er-Zone abgeprallt wurde die Hürde heute erstmals seit Mai 2016 überwunden. Nach diesem bullischen Signal kann man sich auch im Inliner-Bereich neu positionieren und die untere Schwelle aggressiver wählen.

Zunächst aber müssen wir uns den nächsten Widerständen auf der Oberseite widmen. Frei ist der Weg zunächst bis zum 22-Monats-Hoch 1,161 Dollar. Noch markanter ist der Widerstand am 30-Monats-Hoch 1,171 Dollar, so dass wie obere Schwellen ab 1,18 Dollar zulassen. Nach unten dagegen bietet insbesondere der horizontale 1,13er-Bereich Halt, die ab morgen dann auch vom 38-Tage-Durchschnitt verstärkt wird. Insofern gehen wir bis maximal 1,125 Dollar heran. Was haben die Emittenten unter diesen Vorgaben zu bieten?

Die Commerzbank mit dem Schein CV133U eine 39-Prozent-Chance bis zum 20. September innerhalb der Range 1,10 bis 1,18 Dollar. Attraktiver ist der EUR/USD-Inliner DM5EX3 mit 104-Prozent-Gewinnpotenzial, allerdings bis zum 6. Oktober und einer erlaubten Spanne 1,105 bis 1,185 Dollar. Zum Trading-Tipp küren wir aber den SocGen-Schein SC38PQ: der wird um 96 Prozent steigen, wenn der Euro bis zum 15. September zwischen 1,125 und 1,185 Dollar bleibt.

Sein bisheriges Tief hatte der Schein um 2,50 Euro gleich nach der Emission am 6. Juli, als die untere Schwelle nur 0,8 Cent entfernt war. Leicht darüber kann der erste Stopp platziert werden, was die Verlustrisiken auf knapp die Hälfte des Einsatzes beschränkt. Zeitwertgewinne werden mit einem sukzessive nachgezogenen Stoppkurs honoriert, wobei sich börsentäglich fünf Cent anbieten.



Name EUR/USD-Inliner
WKN SC38PQ
Aktueller Kurs 4,91 € / 5,11 €
Laufzeit 15.09.17
Schwellen 1,125 $ / 1,185 $
Stoppkurs 2,70
Anpassung Stoppkurs +0,05 €/Tag
Zielkurs 10,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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