Seit gut einem dreiviertel Jahr ist die RWE-Tochter Innogy an der Börse gelistet und wurde in dieser Zeit komplett in einer verhältnismäßig engen Range zwischen gut 30 und knapp 39 Euro gehandelt. Die aktuelle charttechnische Verfassung sowie anhaltende Übernahmephantasien lassen einen Capped-Call-Einstieg lukrativ erscheinen.

Der Schein sichert eine gute Rendite, selbst wenn sich die Aktie bis Dezember per saldo vom aktuellen Niveau aus nur knapp behauptet: fast fünf Prozent Puffer zur Obergrenze sind durchaus stattlich. Und um mit einem Direktinvestment besser zu fahren, müsste die Innogy-Aktie in den nächsten fünf Monaten bis fast 44 Euro und damit fünf Euro über den bisherigen Rekord steigen.



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Empfehlung der Redaktion

Vom aktuellen Niveau 4,18 Euro aus wird der Innogy-Capped-Call HW3367 um fast 20 Prozent auf 5,00 Euro steigen, wenn der Basiswert am 13. Dezember bei mindestens 35,00 Euro notiert. Die Basis liegt bei 30,00 Euro, weshalb man unterhalb von 34,18 Euro bereits in der Verlustzone landet. Darunter kann es schnell teuer werden, daher muss unbedingt ein Stop loss platziert werden. Abgesichert wird das Investment durch zwei mittelfristige Aufwärtstrends.

Auch der flachere untere wird den 35er-Cap rechtzeitig vor Laufzeitende erreichen, verläuft aktuell aber noch um 32,80 Euro und damit unter den Vier-Monats-Tiefs vom Mai. Der etwas steilere Aufwärtstrend hat dagegen bereits das Zwei-Monats-Tief 34,17 Euro beinahe erreicht. Damals kostete der Capped-Call um die 3,35 Euro im Tief. Der erste Stopp wird daher bei 3,28 Euro platziert und von dort aus um wöchentlich drei Cent angehoben.

Name Innogy-Capped-Call
WKN HW3367
Aktueller Kurs 4,13 € / 4,18 €
Laufzeit 13.12.17
Basis/Cap 30,00 € / 35,00 €
Stoppkurs 3,28
Anpassung Stoppkurs +0,03 €/Woche
Zielkurs 5,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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