Das Tempo und die Marschrichtung der Microsoft-Aktie werden aktuell von dem bis 2013 zurück reichenden Aufwärtstrendkanal bestimmt. Die Obergrenze dieses Kurskorridors animierte zuletzt im September hinreichend viele Marktteilnehmer zu Gewinnmitnahmen, so dass der Trend kurzfristig nach unten drehte, auch wenn die Tendenz langfristig unverändert positiv blieb.



Eine ähnliche Entwicklung droht nun, da die bei rund 50 Dollar verlaufende Begrenzungslinie des Aufwärtstrendkanals erneut erreicht ist. Auch hat sich die Aktie diesmal sehr weit von ihrem Monatsdurchschnittskurs nach oben entfernt (siehe blauer Indikator unter dem Chart), was die Korrekturgefahr in der Vergangenheit zusätzlich ansteigen ließ.

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Selbst wenn die Notierungen sich nur bis an die 21-Tage-Linie (den Monatsmittelpreis) wieder ermäßigen, würde das unten vorgestellte Hebelzertifikat der Deutschen Bank sich bereits im Wert verdoppeln. Sollte sogar die Untergrenze des Aufwärtstrendkanals erreicht werden, die mit der 200-Tage-Linie und einer horizontalen Kaufzone bei rund 42/43 Dollar verläuft, könnte sich der Wave Unlimited-Schein sogar mehr als verdreifachen. Dafür droht der Totalverlust, wenn die Aktie trotz ihrer starken Überhitzung weiter steigt und die Knock-Out-Schwelle bei aktuell 50,58 US-Dollar überschreitet. Angesichts der überkauften Marktsituation und des erreichten charttechnischen Widerstandes ist das Chance-Risiko-Verhältnis für eine Spekulation jedoch selten gut.

































Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar", der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Der Experte für Handelssysteme ist zudem Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft.

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Hebel 25+ - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Hebel 25+" veröffentlichen wir Trading-Ideen für hochspekulative Anleger. Die vorgestellten Turbozertifikate bieten Gewinnchancen von 100 Prozent und mehr. Doch stehen den möglichen hohen Erträgen entsprechend hohe Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber.

Bei einem Hebel von 25 genügt bereits eine Kursbewegung der Aktie von vier Prozent in die falsche Richtung, und das eingesetzte Kapital ist vollständig verloren. Die gleiche Kursbewegung in die richtige Richtung verdoppelt dagegen den Einsatz. Die hier vorgestellten Hebelprodukte sind auf Grund des Risikos nur als Depotbeimischung geeignet. Der Verlust des eingesetzten Kapitals bei mehreren Trades hintereinander sollte verschmerzbar sein, und keine großen Lücken ins Depot reißen.

Umgekehrt genügen angesichts der starken Hebelwirkung bereits vergleichsweise kleine Beträge, um Gewinne im hohen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich zu erzielen und dem eigenen Portfolio auf diese Weise einen schönen Rendite-Kick zu geben.

Bei den von uns ausgesuchten Turbos verzichten wir meist auf Stoppkurse und wählen dafür eine möglichst genau zur nächsten charttechnischen Unterstützung passende Knock-Out-Schwelle. Somit können Anleger unmittelba nach dem Kauf eines Papiers eine limitierte Verkaufsorder mit dem Zielkurs an ihre Bank bzw. ihren Broker geben, und müssen die Position anschließend nicht mehr dauerhaft im Auge behalten.

Es gilt dann das Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder der Einsatz ist verloren, oder die Spekulation geht auf. Bei Hebeln von 100 oder mehr reicht bereits eine Kursbewegung der Aktie von nur einem Prozent, um den Einsatz zu verdoppeln (oder zu verlieren), zwei Prozent würden den Einsatz verdreifachen. Dies kann bereits wenige Stunden nach dem Kauf der Fall sein. Erfahrene Zocker wissen auch die Quote zu schätzen: Einem Verlustrisiko von maximal 100 Prozent stehen manchmal Gewinnchancen von 200 oder mehr Prozent gegenüber.