Inzwischen gibt es am Markt auch zahlreiche Inliner auf Einzel-Aktien, die nicht an den großen Verfallstagen auslaufen. Wir konzentrieren uns heute auf jene mit Laufzeitende Januar und nutzen zunächst die Suchmaske des Emittenten Société Générale. Der hat 415 solcher Scheine im Angebot.

Wir legen den Filter an und fordern in einem ersten Schritt eine Gewinnmöglichkeit von mindestens 50 Prozent. 220 Papiere verbleiben und als nächstes wird ein Puffer von mindestens 10 Prozent nach unten gefordert. Unter den 110 jetzt noch verfügbaren Inlinern werden jene vier Fünftel ausgesiebt, deren obere Schwelle näher als 10 Prozent liegt.

Die vier Scheine mit der höchsten Gewinnmöglichkeit haben nunmehr allesamt die RWE zur Basis. Kein Wunder, die hat in den letzten beiden Monaten mit einer Range von 9,12 bis 14,06 Euro auch besonders stark geschwankt. Am besten gefällt uns der Schein SE2D2K, der aktuell 2,50 Euro kostet und bei dem die Aktie bis zum 15. Januar zwischen 9,00 und 12,20 Euro bleibt. Auch die HypoVereinsbank hat aber bis Januar laufende RWE-Inliner im Angebot - und einer davon erscheint uns noch attraktiver.

Wir entscheiden uns also als heutigen Trading-Tipp für den RWE-Inliner HU19HZ. Der Schein steigt um etwa 235 Prozent, wenn RWE bis zum 13. Januar zwischen 9,00 und 12,50 Euro bleibt. Da kaum ein sinnvoller Stopp zu platzieren ist (allenfalls mental), setzt man nur das ein, was man auch bereit ist zu verlieren. Bei einem Anstieg auf 7,50 Euro, also etwa 150 Prozent Gewinn, nimmt man diese mit.



Name: RWE-Inliner

WKN: HU19HZ

Aktueller Kurs: 2,88 € / 2,98 €

Laufzeit: 13.01.16

Schwellen: 9,00 € / 12,50 €

Stoppkurs: mental

Zielkurs: 7,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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