Die hohe Volatilität sorgt nicht zuletzt bei der Produktgattung Capped-Optionsscheine zu attraktiven Konditionen. Schauen wir uns einmal an, was bei den im Februar oder März auslaufenden Scheinen zu holen ist. Die einschlägigen Suchmaschinen werfen derzeit fast 6000 Scheine aus, von denen wir zunächst jene aussortieren, die über weniger als fünf Prozent Puffer verfügen.

Gut 2200 Derivate verbleiben. Soll es ein Mindestgewinn von 25 Prozent sein, kann man aus fünf Dutzend Scheinen auswählen. Zwei davon stellen wir heute und morgen als Trading-Tipp vor, bei einem platzieren wir ein Kauflimit für das 1000-Prozent-Depot.

Für heute gehen wir bei der Volkswagen-Aktie tendenziell Short. Der ausgewählte Schein steigt um 29 Prozent, wenn die Anteilsscheine des schwer in Verruf gekommenen Konzerns am 16. März bei maximal 125,00 Euro notieren. Das ist bereits dann garantiert, wenn ein seit April gültiger, aktuell noch um 150 Euro verlaufender Abwärtstrend bis dahin Bestand hat.

Darüber hinaus drückt ein gut fünf Monate alter Abwärtstrend tendenziell auf die Kurse. Dieser wurde mit dem Dezember-Hoch bestätigt und sorgt aktuell um 131 Euro für Widerstand. Ein Anstieg des Derivats auf 9,60 Euro wird für Gewinnmitnahmen genutzt und der Stopp zunächst unter dem Dezember-Tief platziert. Von 4,80 Euro aus wird dieser Stop loss dann zusätzlich wöchentlich um 25 Cent angehoben.



Name: Volkswagen-Capped-Put

WKN: HU2B2V

Aktueller Kurs: 7,70 € / 7,73 €

Laufzeit: 16.03.16

Basis/Cap: 140,00 € / 130,00 €

Stoppkurs: 4,80 €

Anpassung Stoppkurs: +0,25 € / Woche

Zielkurs: 9,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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