Nimmt man Anlagen hinzu, bei denen lediglich einzelne Nachhaltigkeitsaspekte oder -strategien einfließen, beträgt die Summe sogar über vier Billionen Euro.

"Jedes Jahr erleben wir, dass sich immer mehr Investoren für Nachhaltigkeit bei der Verwaltung ihrer Vermögen entscheiden", erklärt der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber. "Vor allem institutionelle Anleger zeigen sich zunehmend überzeugt, während wir von den Vermögensverwaltern wissen, dass sie die Berücksichtigung nichtfinanzieller Kriterien immer häufiger als selbstverständlichen Teil ihrer treuhänderischen Pflichten begreifen."

Nachhaltig ist gleich attraktiv



Den Performance-Vergleich mit konventionellen Anlagen muss diese Form des Investierens nicht scheuen. Eine viel beachtete Metastudie der Universität Hamburg aus dem Jahr 2015 belegt dies anhand von 2250 empirischen Einzelstudien, welche seit 1970 durchgeführt wurden. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass verantwortungsvoll agierende Unternehmen finanziell erfolgreicher und als Investmentziele vielfach attraktiver sind. Knapp zwei Drittel der Einzelstudien haben eine positive Korrelation zwischen verschiedenen Nachhaltigkeitskriterien und den Finanzergebnissen gezeigt.

Kein Wunder, dass der Nachhaltigkeitsgedanke auch bei Privatanlegern zunehmend wichtiger wird. Auf eigene Faust ein Portfolio aus nachhaltig agierenden Unternehmen aufzubauen ist aufgrund des komplizierten Auswahlprozesses jedoch kaum machbar. Eine Lösung bietet der neue Solactive Global Sustainability Leaders Performance Index. Damit erhalten Investoren Zugang zu Titeln, die nach strengen Nachhaltigkeitskriterien halbjährlich ausgewählt werden.

Der Solactive Global Sustainability Leaders Performance Index spiegelt die Wertentwicklung von 20 börsennotierten Firmen wider, die gemessen an den Kriterien "Environment, Social, Governance" (ESG), also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, besonders nachhaltig wirtschaften. Ausgeschlossen sind folglich Unternehmen, die in umstrittenen Geschäftsfeldern tätig sind.

Aus den verbleibenden Kandidaten werden jene 20 Firmen mit dem höchsten ESG- Score ausgewählt (maximal zwei pro Sektor). Ein kontinuierliches Überwachungssystem sorgt dafür, dass Unternehmen bei kontroversen Ereignissen im Zusammenhang mit ESG wie Ölpest, Bestechung, Korruptionsanschuldigungen und dergleichen ausgeschlossen werden. Das Indexzertifikat von Vontobel kann bis 6. Juli gezeichnet werden.