Papiere des kriselnden Massivhaus-Anbieters mit Kurssprung. Das ist der Grund. 

Neue Hoffnung bei Helma Eigenheimbau: Nach längeren Verhandlungen mit Banken einigten sich die Hannoveraner mit wesentlichen Finanzierungspartnern. Dabei handle es sich auch um Tilgungs- und Kündigungsrechte bei bestehenden Kreditlinien, teilte das Unternehmen mit. Bis Ende Oktober bekommt Helma nun Zeit, ein Konzept für die Restrukturierung zu erarbeiten und prüfen zu lassen. Wesentliche Bestandteile sollen dabei die Neuausrichtung und Stärkung des Kerngeschäfts sowie eine Neugestaltung der Finanzierungsstrukturen sein. Falls notwendig, sind bis dahin auch Stabilisierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen möglich.

An der Börse sorgte die Meldung für Erleichterung und Kurssprünge im hohen zweistelligen Bereich.

Schwieriges Umfeld

Die neue Vereinbarung gibt dem Unternehmen vorübergehend Planungssicherheit. Zuletzt hatte Helma massiv zu kämpfen. Gestiegene Zinsen und höhere Baukosten lasten schwer auf dem Geschäft. Helma senkte mehrmals die Umsatz- und Gewinnprognosen, strich zudem die Dividende. Im Juni sorgten Zweifel über die Refinanzierung des Unternehmens innerhalb weniger Tage für eine Halbierung des Aktienkurses. Entsprechend erfolgt der aktuelle Kurssprung auf niedrigem Niveau und ist mit Vorsicht zu genießen. Ein Einstieg drängt sich erstmal nicht auf. 

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