Die Aktien dieses deutschen Konzerns stehen nach einem Medienbericht am Rand des Totalverlusts. Das steckt dahinter.

So einen Einbruch sieht man nicht alle Tage. Die Aktien des Massivhausanbieters Helma Eigenheimbau sind innerhalb eines Tages um knapp über 90 Prozent abgestürzt. Das Wertpapier notiert derzeit nur noch bei 0,28 Euro. Grund für den tiefen Fall des bei Hannover ansässigen Konzerns ist wohl der Inhalt eines Berichts aus der „Wirtschaftswoche“. Das Medium hatte zuvor berichtet, dass der Aufsichtsrat von Helma beim Amtsgericht Gifhorn Insolvenz angemeldet habe. 

Das Magazin konnte mit dem vom Gericht eingesetzten Insolvenzverwalter Manuel Sack sprechen, der sich gegenüber der "Wirtschaftswoche" unter anderem so äußerte: „Ich mache mich jetzt mit der Struktur der Helma Eigenheimbau AG vertraut, um die Aufgaben einschätzen zu können“. Mit dem Insolvenzantrag scheint sich die Hoffnung auf eine noch im Dezember geplante Lösung der Finanzprobleme ohne Insolvenz zerschlagen zu haben.

Helma Eigenheimbau (WKN: A0EQ57)

Krise durch Branchen- und hausgemachte Probleme?

Da höhere Kosten und Zinssteigerungen die Baubranche derzeit belasten, standen Immobilienprojektentwickler wie Helma so schon unter Druck. Laut einem Bericht der „Hannoversche Allgemeinen Zeitung“ ging es bei Helma aber auch Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe aufgrund von mutmaßlich systematischen Baumängeln. Zudem gäbe es Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdachts. 

Mit Material von dpa-AFX

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