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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der Aktienkurs von BASF hat am Freitag nach dem Quartalsbericht und Aussagen zum Ausblick ein Auf und Ab erlebt. Nach frühen Kursgewinnen von bis zu vier Prozent wendete sich das Blatt, als vereinzelt kritische Stimmen zum Finanzmittelfluss (Cashflow) aufkamen. Ein Stück unter dem Jahreshoch von fast 50 Euro von Anfang Januar zogen Anleger die Bremse. Zuletzt lag der Kurs mit minus 1,80 Prozent bei 46 Euro.

Während der Jefferies-Experte Chris Counihan am Freitag mit einer nur verhaltenen Kursreaktion aufgrund der Zahlen und des Ausblicks rechnete, äußerte sich Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan zunächst etwas optimistischer. Dem Experten zufolge waren wichtige Kennziffern bereits bekannt und so habe der Fokus auf dem Ausblick gelegen.

Die Ziele entsprächen in etwa dem Analystenkonsens. Eine Befürchtung von Investoren, dass das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) im Jahr 2024 unverändert oder leicht unter dem Vorjahreswert ausfallen könnte, ist aber laut Udeshi nicht eingetreten. Tatsächlich liege selbst das untere Ende der Prognosespanne über dem Vorjahreswert, betonte er.

Nach 7,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr peilt BASF für das laufende Jahr ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie Sondereinflüssen zwischen 8,0 Milliarden Euro und 8,6 Milliarden Euro an. BASF will zudem am Standort Ludwigshafen zusätzlich Kosten von einer Milliarde Euro bis 2026 einsparen.

Kritische Stimmen gab es allerdings zum Ausblick auf den Free Cashflow, den ein Händler als schwach bezeichnete. Nach einem Vorjahreswert von 2,7 Milliarden Euro erwartet BASF 2024 einen Zufluss freier Barmittel von maximal 0,6 Milliarden Euro. Dies stehe wohl mit vorübergehenden Investitionen in Zusammenhang und setze einmal mehr ein Fragezeichen hinter die Höhe der Dividende, sagte ein Börsianer. Für 2023 will BASF die Auszahlung mit 3,40 Euro konstant halten./tih/ajx/mis

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Quelle: dpa-Afx