FRANKFURT (dpa-AFX) - Starke Quartalszahlen und ein angehobener Ausblick haben die Aktionäre von Hella am Dienstag vollends überzeugt. Die Aktien kletterten auf auf den höchsten Stand seit Herbst 2018. Im kaum verändert MDax nahmen sie gleich zum Handelsstart die Spitze unter den 60 mittelgroßen Werten ein. Im späteren Vormittagshandel gewannen sie dann 7,25 Prozent auf 51,65 Euro.

Analysten lobten allesamt die "besser als erwartet ausgefallenen" Zahlen des Autozulieferers im zweiten Geschäftsquartal. Die starken Ergebnisse seien vor allem einer besser als erwarteten Marktentwicklung und Hellas Kostendisziplin zu verdanken, hoben UBS-Analystin Sabrina Reeh und auch Analystin Gungun Verma von Goldman Sachs hervor.

JPMorgan-Experte Jose Asumendi sprach sogar von erheblich besser als erwarteten vorläufigen Zahlen. Diese hätten seine bereits sehr optimistischen Annahmen noch übertroffen. Die aufgestockte Umsatzprognose sieht Asumendi zudem als Beleg dafür, dass die Geschäfte mit Blick auf die zweite Jahreshälfte des aktuellen Geschäftsjahres deutlich anzögen.

Der Licht- und Elektronikspezialist hatte am Vorabend einen Anstieg der Umsätze und auch der bereinigten Gewinnmmarge vor Zinsen und Steuern - eine Kennziffer für die Profitabilität - bekannt gegeben. Mit beiden übertraf Hella die Markterwartungen.

Zudem hob der Konzern seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2020/2021 (bis Ende Mai) an. Dabei warnte Konzernchef Rolf Breidenbach dennoch, dass die Marktbedingungen weiter schwierig bleiben dürften. UBS-Expertin Reeh sieht nun reichlich Aufwärtspotenzial für die durchschnittliche Gewinnschätzung von Analysten./ck/mis

Quelle: dpa-Afx