MELBOURNE (dpa-AFX) - Der australische Rohstoffkonzern BHP sieht China als Zugpferd der Rohstoffnachfrage im laufenden Kalenderjahr. Während OECD-Staaten konjunkturellen Gegenwind spürten, werde China wohl der stabilisierende Faktor bei der Nachfrage, hieß es von BHP in der Nacht zum Donnerstag im Zuge der Vorlage aktueller Produktionsdaten. Rückenwind liefere unter anderem die staatliche Stützung des Immobiliensektors.

Im zweiten Geschäftsquartal (Ende Dezember) wurden 65,8 Millionen Tonnen Eisenerz in Westaustralien gefördert, wie das Unternehmen in Melbourne weiter mitteilte. Das war ein Prozent mehr als vor einem Jahr und drei Prozent mehr als im Vorquartal und auch mehr, als Analysten es im Mittel erwartet hatten. Die Kupferproduktion wuchs im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 424 300 Tonnen

Im gesamten Geschäftsjahr sollen weiterhin 246 bis 256 Millionen Tonnen Eisenerz produziert werden sowie 1,635 bis 1,825 Millionen Tonnen Kupfer.

Erst am Dienstag hatte der Konkurrent Rio Tinto Produktionszahlen veröffentlicht und bei den Eisenerzlieferungen stärker abgeschnitten als erwartet./mis

Quelle: dpa-Afx