Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Konzernumsatz steigt bis Mai 2023 um 24 % auf 209 Mio. Euro

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05.07.2023 / 12:57 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Hermle-Konzernumsatz steigt bis Mai 2023 um 24 % auf 209 Mio. Euro

Ergebnis überproportional verbessert

Auftragseingang nimmt um 4 % auf 227 Mio. Euro ab

Prognose für das Gesamtjahr bestätigt

Hauptversammlung beschließt Ausschüttung von 11,05 Euro je Vorzugsaktie (Vj. 9,05 Euro)

Gosheim, 5. Juli 2023 - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte in den ersten fünf Monaten 2023 weiter wachsen: Der Konzernumsatz des schwäbischen Automations- und Werkzeugmaschinenspezialisten nahm verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum 2022 um 23,6 % auf 208,8 Mio. Euro zu (Vj. 168,9 Mio. Euro). Besonders gut entwickelte sich das Geschäft mit integrierten Automationslösungen, die mit Hermle-Digitalisierungsbausteinen ausgestattet sind. Der Inlandsumsatz wuchs um 20,1 % auf 78,9 Mio. Euro (Vj. 65,7 Mio. Euro) und das Auslandsvolumen um 25,9 % auf 129,9 Mio. Euro (Vj. 103,2 Mio. Euro). Aufgrund der Anfang 2023 nochmals weiter entspannten Lieferkettensituation war Hermle in der Lage, die Kapazitäten sehr gut auszulasten. Das Ergebnis verbesserte sich überproportional zum Umsatz, auch weil im Vorjahr Belastungen aus dem Verlust des Russland-Geschäfts enthalten waren.

Die erwartete konjunkturbedingte Abschwächung der Nachfrage setzte später ein als prognostiziert: In den ersten vier Monaten verzeichnete Hermle noch Zuwächse beim Auftragseingang, im Monat Mai waren die neuen Bestellungen dann jedoch deutlich rückläufig. Deshalb nahm der kumulierte Auftragseingang von Januar bis Mai 2023 konzernweit um 3,6 % auf 226,9 Mio. Euro ab (Vj. 235,3 Mio. Euro). Auf das Inland entfielen 78,0 Mio. Euro (Vj. 82,6 Mio. Euro) und auf das Ausland 148,9 Mio. Euro (Vj. 152,7 Mio. Euro). Der Auftragsbestand lag per Ende Mai 2023 im Konzern mit 186,2 Mio. Euro aber noch um 6,8 % über dem Vergleichsniveau des Vorjahres (Vj. 174,3 Mio. Euro).

Auf Basis der guten Entwicklung in den ersten Monaten und des soliden Auftragsbestands zeigte sich der Hermle-Vorstand auf der heutigen Hauptversammlung zuversichtlich, die Prognose für das Gesamtjahr erreichen zu können. Die vielfältigen Risikofaktoren für die Weltwirtschaft und damit auch für die weitere Entwicklung des Unternehmens erschweren allerdings eine konkrete Aussage. Aus heutiger Sicht geht Hermle unverändert davon aus, 2023 einen Umsatz mindestens auf dem guten Vorjahresniveau zu erreichen. Ohne externe Störungen ist auch ein Zuwachs um rund 10 % möglich. Das Betriebsergebnis dürfte abhängig von der Entwicklung der Material- und Energiepreise sowie der Möglichkeit, entsprechende Steigerungen weiterzugeben, etwa stabil sein und im günstigen Fall steigen.

Auch in den kommenden Jahren rechnet Hermle - nicht zuletzt wegen des zunehmenden Fachkräftemangels - mit einer großen Nachfrage für hochpräzise und leistungsstarke Automationslösungen. Das Unternehmen ist darauf dank eines kompletten Baukastens für die Highend-Automation seiner Bearbeitungszentren gut vorbereitet.

Um das erwartete künftige Wachstum abzusichern, hat Hermle mit der Umsetzung eines umfangreichen Investitionsprogramms für seine beiden Produktionsstandorte begonnen, das ein Gesamtvolumen von über 60 Mio. Euro hat. Derzeit werden am Standort Zimmern ob Rottweil eine neue Großteilefertigung aufgebaut, die Mineralgussfertigung erweitert und zusätzliche Lagerkapazität geschaffen. Am Firmensitz in Gosheim wird eine neue Spindelfertigung vorbereitet, die bis Ende des Jahres fertiggestellt sein soll.

Darüber hinaus treibt Hermle die Internationalisierung voran. In der ersten Jahreshälfte 2023 wurde eine neue Tochtergesellschaft in Frankreich gegründet, die bereits erste Aufträge erhalten hat. Derzeit entsteht außerdem eine weitere Niederlassung in den USA mit Sitz in Phoenix, Arizona.

Die heutige Hauptversammlung beschloss eine Dividendenerhöhung und stimmte auch den übrigen Vorschlägen der Verwaltung zu. Die Ausschüttung für das Jahr 2022 steigt auf 11,05 Euro je Vorzugs- (Vj. 9,05 Euro) und 11,00 Euro je Stammaktie (Vj. 9,00 Euro). Die Beträge setzen sich aus einer unveränderten Basisdividende von 0,85 Euro bzw. 0,80 Euro und einem von 8,20 Euro auf 10,20 Euro erhöhten Bonus je Aktie zusammen. Damit erzielten die Vorzugsaktionäre gemessen am Jahresschlusskurs 2022 eine Dividendenrendite von 5,5 %. Wie im Vorjahr sollen auch die Beschäftigten im Inland von der guten Geschäftsentwicklung profitieren. Sie erhalten erneut einen Bonus, der an die Höhe der Dividende gekoppelt ist. Ende Mai 2023 waren bei Hermle konzernweit 1.433 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, 111 Personen mehr als am Vorjahresstichtag.

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Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren sowie von kompletten Automationslösungen aus einer Hand. 2022 erzielte das Unternehmen konzernweit einen Umsatz von 474,1 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 99,6 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, Elektronik- und Chipindustrie, Verpackungstechnik, optischen Industrie, Luft- und Raumfahrt, Energietechnik und Automobilindustrie sowie deren Zulieferindustrien zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.

Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 988 170 72, E-Mail: info@tik-online.de

Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp, T 07426 95 6238, E-Mail: udo.hipp@hermle.de

Die Rede des Vorstands zur Hauptversammlung können Sie auf der Website unter https://www.hermle.de/de/investor_relations/hauptversammlung/2023 abrufen.

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Quelle: dpa-Afx