PARIS (dpa-AFX) - Der Luxuskonzern Hermes hat im vergangenen Jahr dank der Kauflust seiner wohlhabenden Kundschaft dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gestrotzt. Zudem kam dem für seine Handtaschen und Lederwaren bekannten französischen Unternehmen der nach der Corona-Pandemie wieder auflebende Tourismus zugute. Im Schlussquartal konnte Hermes die Erlöse nochmals um gut ein Viertel auf knapp drei Milliarden Euro steigern, währungsbereinigt lag das Plus im Vergleich zum Vorjahr bei 23 Prozent, wie der Konzern am Freitag in Paris mitteilte.

Probleme im China-Geschäft durch zwischenzeitliche Restriktionen im Zusammenhang von Covid-19 konnten mehr als ausgeglichen werden. Von Bloomberg befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Wachstum von währungsbereinigt 17 Prozent gerechnet. Die Aktien gerieten am Freitag mit minus 1,4 Prozent dennoch unter Druck, waren zuletzt aber schon stark gestiegen und bewegen sie weiter nahe ihres Rekordhochs.

Im Gesamtjahr 2022 konnte Hermes den Umsatz um knapp 30 Prozent auf den Rekordwert von 11,6 Milliarden Euro ankurbeln. Unter dem Strich verdienten die Franzosen rund 3,4 Milliarden, nach gut 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr.

Die Aktionäre sollen 13,00 Euro Dividende je Aktie erhalten. Davon sollen bereits im laufenden Monat 3,50 Euro als Zwischendividende gezahlt werden. Auf das Jahr 2023 blickt der Konzern mit "Zuversicht"./nas/tav/mis

Quelle: dpa-Afx