WASHINGTON (dpa-AFX) - Der japanische Stahlkonzern Nippon Steel
Die bereits im Dezember 2023 bekanntgegebene Übernahme wurde zu einer langen Hängepartie. US-Präsident Joe Biden blockierte den Deal im Januar dieses Jahres kurz vor Ablauf seiner Amtszeit.
"Goldene Aktie" für US-Regierung
Sein Nachfolger Donald Trump hatte sich früher auch dagegen ausgesprochen, dass US Steel in ausländische Hand kommt. Er änderte aber seine Meinung, nachdem Nippon Investitionen von rund elf Milliarden Dollar in den USA zusagte und der US-Regierung eine "Goldene Aktie" zusprach. Damit ist die Zustimmung des amerikanischen Präsidenten unter anderem für die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus den USA, Werkschließungen oder große Übernahmen im Land notwendig.
Die US-Regierung kann zudem einen Sitz im Verwaltungsrat des Stahlriesen besetzen. US Steel produziert Stahl unter anderem für die Autobranche und die Bauindustrie. Die einflussreiche Stahlarbeiter-Gewerkschaft sprach sich bis zuletzt kategorisch gegen eine Übernahme durch Nippon Steel aus. Sie wirft den Japanern vor, über Jahre unfairen Wettbewerb mit zu billigem Stahl betrieben zu haben./so/DP/jha
Quelle: dpa-Afx